„#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“: Heute für Demokratie auf die Straße gehen!

Heute ist es soweit! Um 11.55 Uhr startet die Demo „#5vor12 mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“, zu der das Bündnis „Köln stellt sich quer“ (KSSQ) aufruft! Die Teilnehmenden versammeln sich auf dem Heumarkt und ziehen dann durch Köln. Alle sind eingeladen, mit möglichst viel Getöse darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, bei der Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, für eine demokratische Partei zu stimmen. Jede und jeder kann mitmachen mit Pauken, Trompeten, Trommeln, Blasinstrumenten, Trillerpfeifen, Kochtöpfen mit Löffeln, Rasseln, Klangstäben, Agogos, Glockenspielen und Tubas. Willkommen sind auch Musikgruppen und Musikwagen.

KSSQ ist ein breites gesellschaftliches Bündnis, dem neben den Gewerkschaften, demokratischen Parteien und Kirchen eine Vielzahl an Institutionen und Organisationen angehören. Es setzt sich für Demokratie und gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung ein.

Bundestagswahl am 23. Februar

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar steht viel auf dem Spiel. Es besteht die Gefahr, dass die rechtsextreme AfD mehr Einfluss auf die Politik Deutschlandes gewinnt. „Es darf ihr nicht gelingen, mit ihrer völkisch-nationalen, rassistischen und antisemitischen Hetze und ihrer ebenso unsozialen wie wirtschafts- und klima-feindlichen Programmatik unseren demokratischen Rechts- und Sozialstaat in seinen Grundfesten zu erschüttern“, schreiben die Veranstaltenden auf ihrer Internetseite. „Dank einer aktiven Zivilgesellschaft und eines Bündnisses der demokratischen Parteien ist ihr Einfluss in Köln bisher begrenzt. Damit das auch im nächsten Bundestag so ist, werden wir laut für Demokratie. Wir rufen auf zu einer Demonstration. Lasst uns wieder ein lautstarkes Kölner Signal für Demokratie setzen.“

Den Aufruf zum Download finden Sie hier. Weitere Unterstützer und Unterstützerinnen können eine E-Mail an die Adresse kontakt@kssq.de senden.

www.kssq.de

Text: APK
Foto(s): KSSQ

Der Beitrag „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“: Heute für Demokratie auf die Straße gehen! erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

#5vor12 LautfürDemokratie: Mit Pauken und Trompeten gegen das Erstarken rechter Kräfte am 25.1.

Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis hat sich zusammengeschlossen, um gegen rechte Kräfte in der Politik und insbesondere gegen die AfD im Vorfeld der Bundestagswahl zu demonstrieren. Am kommenden Samstag, 25. Januar, treffen sich die Demonstranten unter dem Motto #5vor12LautfürDemokratie.Mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“ um 11.55 Uhr au dem Heumarkt. Mit dabei sind Gewerkschaften, Kirchen, die Kultur, der Karneval, Parteien, Sport, Sozialverbände, Vertreter der Zivilgesellschaft und viele Einzelpersonen. Auch die evangelische Kirche ist vertreten. Stadtsuperintendent Bernhard Seiger gehört zu den Erstunterzeichnern des Aufrufs zur Demonstration, die vom Bündnis „Köln stellt sich quer“ organisiert wird, in dem Sammy Wintersohl, Leiter des Amtes für Presse und Kommunikation, Mitglied des Sprecher- und Sprecherinnenkreises ist. Pfarrerin Miriam Haseleu, Synodalassessorin im Kirchenkreis Köln-Nord, wird auf der Kundgebung sprechen.

Wittich Rossmann, Vorsitzender des DGB-Stadtverbandes Köln, bezeichnete bei einer Pressekonferenz die AfD als „rassistisch, nationalistisch und wirtschafts- und sozialfeindlich“. Im Übrigen sei die Partei gegen Mindestlöhne und den Solidaritätszuschlag. Und was man bei der AfD über Gewerkschaften denke, könne man bei dem neuen „Anhänger“ Elon Musk sehen, der Betriebsräte ablehne. „Das Aufstehen gegen die AfD macht manchen Institutionen Probleme, weil die Partei ja nicht verboten ist. Ich begrüße die Aussage der katholischen Kirche, die eine Mitgliedschaft in ihr und in der AfD für unvereinbar erklärt hat.“

Bürgermeisterin Brigitta von Bülow freut sich, dass sich die ganze Breite der Stadtgesellschaft in dem Protest abbilde. „Im Moment verschieben sich die Diskurse nach rechts. Auch ganz subtil im Alltag. Das hat Auswirkungen auf unser Zusammenleben.“ Umso wichtiger sei es, laut zu werden, bei der Demonstration auch mit Kochtöpfen und anderen Utensilien.

„Lasst uns gemeinsam aufstehen gegen Hass und Hetze“

Jörg Detjen, Die Linke und Ratsmitglied, hat erkannt, dass die Wahlerfolge von Donald Trump und der AfD in den östlichen Bundesländern den Druck auf die CDU erhöht hätten. Detjen sieht soziale und kulturelle Errungenschaften in Deutschland in Gefahr. Immerhin hätten die demokratischen Parteien Kooperationen gegen die AfD vereinbart und resiliente Strukturen geschaffen. Im Kölner Rat etwa gebe es eine Mehrheit gegen die Bezahlkarte für Geflüchtete. Und auch an den Mindeststandards für deren Unterbringung wolle man nicht rütteln. „Lasst uns gemeinsam aufstehen gegen Hass und Hetze. Es darf in diesem Land keine Regierungsbildung mit der AfD geben.“

Reiner Hammelrath, ehemaliger Direktor des Landesverbandes der Volkshochschulen von Nordrhein-Westfalen, forderte, der AfD kein Podium wo auch immer zu bieten für ihre „bekannten Inszenierungen“. „Die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei, aber sie ist keine demokratische Partei.“ Gut sei, dass sie in Köln bei Wahlen immer deutlich schlechter abschneide als etwa in Ostdeutschland. Rossmann erinnerte daran, dass in der Nachkriegszeit die Fortschritte der Vorgängerregierungen von den Nachfolgern stets anerkannt worden seien. Mit der AfD sei ein „Rollback“ wahrscheinlich.  Ein Zivilisationsbruch wie 1933, als die demokratischen Parteien unfähig gewesen seien, die Nazis zu verhindern. Damals habe man fälschlicherweise geglaubt, man könnte Adolf Hitler in einer Regierung demaskieren. „Der wurde 1933 gründlich unterschätzt.“

Als Rednerinnen und Redner bei der Kundgebung auf dem Heumarkt nach dem Demonstrationszug durch die Innenstadt haben bisher zugesagt: Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Jakob Kindler vom Verein „Cologne Pride“, Bita Kermani vom „Avicenna Hilfs- und Kulturverein“. Und eben Miriam Haseleu.

Es wird Musik geben, auch wenn viele Bands derzeit im Karnevalsstress sind. Trotzdem haben Brings zugesagt, auf der Bühne ein musikalisches Zeichen gegen Rechts zu setzen. Erwartet werden auch der Kölner Rap-Band Retrogott, das Kunstorchester „Kwaggawerk“ und die Band „Buntes Herz“.

Text: Stefan Rahmann
Foto(s): Stefan Rahmann

Der Beitrag #5vor12 LautfürDemokratie: Mit Pauken und Trompeten gegen das Erstarken rechter Kräfte am 25.1. erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

„Neues Gesicht“ in der Antoniterkirche: Spätgotische Skulptur des hl. Antonius mit Antoniusschwein

Ein „neues Gesicht“ in der Antoniterkirche in der Schildergasse: Dabei handelt es sich nicht um eine hauptamtlich Mitarbeitende oder einen ehrenamtlich Tätigen, nicht um ein jüngst getauftes oder zugezogenes Gemeindeglied. Die Rede ist von einer Holzskulptur. Sie stellt den heiligen Antonius dar. „Dank einer privaten Schenkung gelangte sie vor gut einem Jahr in den Besitz unserer Kirche“, erklärt Markus Herzberg, Pfarrer an der Antoniterkirche. Im Dezember wurde das vermutlich um 1450 in Köln geschaffene Kunstwerk im Gotteshaus platziert. Mitte Januar dankte die Evangelische Gemeinde Köln in einer Evangelischen Messe für die Stiftung des Bildwerkes.

Ausdrucksstarkes Gesicht

Die künstlerisch hochwertige Figur steht gesichert auf einer kleinen Konsole. Das Tragelement ist angebracht am nordwestlichen der vier Pfeiler – auf halber Höhe zum Gewölbeansatz, etwa entsprechend dem Niveau der Fensterbrüstung. Der Kopf des Heiligen ist nach rechts, der Blick leicht abwärts gewandt. Realitätsnah und ausdrucksstark hat der unbekannte Urheber das langbärtige Gesicht des Heiligen geschnitzt. „Über seinem langen Untergewand trägt er einen weiten Chormantel mit Kapuze, mit der rechten Hand rafft er den Mantel“, beschreibt Herzberg. „In der linken Hand hält er ein großes Buch und zu seiner Rechten befindet sich ein Schwein, das sogenannte Antoniusschwein, als Attribut.“

Weshalb ein Schwein als Attribut?

Das Schwein steht für die vielen Versuchungen, denen Antonius widerstanden habe; Versuchungen des Teufels in Gestalt auch eines Schweines, lautet eine Erklärung. Historisch belegt ist die große Bedeutung, die Schweine, beziehungsweise deren Verkauf, für den nach dem Wüstenvater benannten Orden hatten. Dieser besaß im Mittelalter das Privileg, „seine Schweine frei laufen zu lassen“. Der namhafte Antoniterforscher Adalbert Mischlewski bezeichnete Antoniusschweine als Markenzeichen der Antoniter. Er zitierte den Satiriker Guiot de Provins, der um 1207 festhielt, dass es „von Schottland bis nach Antiochien … weder Stadt noch Schloß gibt, wo man nicht diese Schweine sieht“. Um regelmäßig an Mittel für ihre wachsende Hospitaltätigkeit zu gelangen, schickte laut Mischlewski der Orden Almosensammler aus, „die das Bild der Antoniter bis in die Reformationszeit entscheidend mitgeprägt haben“.

Das Fleisch der Schweine an Arme verteilt

Die mit päpstlichen Privilegien versehenen „Antoniusboten“ hätten versucht, „möglichst viele Gläubige zu einer alljährlichen Spende anzuhalten, für welche sie Anteil an allen guten Werken der Antoniter erhielten“, so der Historiker und Theologe. Der Tatsache, dass nicht jedermann habe Geld spenden können, verdanke die Einrichtung der oft zitieren Antoniusschweine ihre Existenz. „Wer kein Bargeld zur Verfügung hatte, gab ein Ferkel. In einigen Gegenden war ein Ferkel von jedem Wurf üblich“, so Mischlewski. „Diese Ferkel durften auch in der Stadt frei herumlaufen und wurden von Haushaltsabfällen ernährt.“ Nach der Schlachtung, häufig am Antoniustag, dem 17. Januar, wurde das Fleisch an Arme verteilt, verkauft oder diente in den Niederlassungen und Hospitälern selbst als Speise. Der „Ferkestünn“, wie aufgrund dieser Praxis im Rheinland der hl. Antonius auch genannt wird, fungiert übrigens nicht nur als Schutzheiliger der Armen und Kranken, sondern auch der Haus- und Nutztiere.

Antonius gilt als der Begründer des christlichen Mönchtums

Der heilige Antonius (um 251–356), auch bezeichnet als Antonius der Einsiedler und Antonius der Große, stammt aus einem Dorf im heutigen Ägypten. Den geerbten Besitz gab der etwa Zwanzigjährige auf und zog sich in die Einsamkeit zurück. Beeinflusst habe ihn ein Bibelwort aus dem Matthäusevangelium, so Herzberg: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib ihn den Armen; und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach!“ Antonius gelte als der Begründer des christlichen Mönchtums, informiert der Pfarrer.

Auf den Namen und das Wirken des Wüstenvaters zurück geht der 1095 in Frankreich als Laienbruderschaft gegründete und seit 1232 als Hospitalorden organisierte Antoniterorden. Verschrieben hatte sich der Orden insbesondere der Behandlung von Erkrankten, die an einer Mutterkornvergiftung litten. Im Mittelalter trat diese „Antoniusfeuer“ genannte Krankheit vor allem in Westeuropa epidemisch auf.

Antoniterkirche seit 1802 evangelisch

Ende des 13. Jahrhundert ließen sich auf Einladung des Erzbischofs Antoniter auch in Köln nieder. In ihrer circa 1380 eingeweihten Kirche wird laut Herzberg mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Figur ihres Patrons Aufstellung gefunden haben. Unter der französischen Besatzung Kölns gingen 1802 die Ordensgebäude der Antoniter mitsamt dem Sakralbau in den Besitz der Evangelischen über. Diese hielten am Namen Antonius für ihre Kirche fest.

"Neues Gesicht“ in der Antoniterkirche: Spätgotische Skulptur des hl. Antonius mit Antoniusschwein„Jetzt findet eine Figur des Heiligen bei uns wieder einen festen Ort“, freut sich Herzberg. Damit erfülle man auch den Wunsch der schenkenden Person, dass das Werk dauerhaft in der Kirche in der Schildergasse der Gemeinde und Öffentlichkeit zugänglich sein möge.

Der hl. Antonius als ein Vorbild für persönlich-ethisches Verhalten

In Artikel 21 der 1530 von Philipp Melanchthon und Mitarbeitern verfassten Confessio Augustana (Augsburger Bekenntnis) wird auf Heiligenverehrung „als Teil der gemeinsamen christlichen Tradition“ eingegangen. Dagegen ausgeschlossen wird die Anrufung der Heiligen. „Mittler, Versöhner, Hohepriester und Fürbitter“ sei nach biblischem Zeugnis allein Jesus Christus. Melanchthon wies der Verehrung und dem Gedenken von Heiligen eine doppelte positive Funktion zu. Er ging von einer Stärkung des Glaubens aus, wenn die Kirche sehe, wie Gott den Heiligen Gnade erwiesen habe. Zudem empfand er ihre guten Werke als vorbildlich für das persönlich-ethische Verhalten der Christen.

Text: Engelbert Broich
Foto(s): Engelbert Broich

Der Beitrag „Neues Gesicht“ in der Antoniterkirche: Spätgotische Skulptur des hl. Antonius mit Antoniusschwein erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Dringende Suche nach einer Lagerhalle in Köln: Verheerender Brand im Spendenlager der Diakonie Michaelshoven

Die dringende Suche nach einer geeigneten Lagerhalle geht weiter: In der Nacht von Sonntag auf Montag hat ein Großbrand das Spendenlager der Diakonie Michaelshoven an der Dillenburger Straße in Köln-Kalk zerstört. Glücklicherweise wurden keinen Menschen verletzt. Doch alle Sachspenden, darunter Kleidung, Spielzeug, Hausrat und Möbel, wurden vollständig vernichtet. Der Brand wurde der Feuerwehr Köln gegen 20:50 Uhr gemeldet und konnte das Feuer nach etwa einer Stunde unter Kontrolle bringen, die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Das Gebäude erlitt erhebliche Schäden und kann nicht mehr genutzt werden.

„Wir waren alle geschockt, es gab weinende Mitarbeitende, die vor dem verbrannten Spendenlager standen. Aber wir schauen nach vorne und improvisieren in unseren Sozialkaufhäusern“, erklärt Susanne Hahmann, Geschäftsführerin der Sozialen Hilfen bei der Diakonie Michaelshoven. „Da die Bestände in unseren sechs fairstore-Kaufhäusern von Nachlieferungen abhängig sind, brauchen wir ganz dringend eine neue Lagerhalle. Nur so kann die Existenz der Sozialkaufhäuser gewährleistet werden.“

Das Spendenlager war zentral für die Annahme und Verteilung von Sachspenden an die sechs fairstore-Sozialkaufhäuser in Köln und Umgebung. Die 800 Quadratmeter große Fläche des Lagers stellt einen schwerwiegenden Verlust dar. Insgesamt arbeiten rund 100 Mitarbeitende bei der Diakonie Michaelshoven für die Sozialkaufhäuser und das Spendenlager, darunter 36 direkt im Lager. Viele von ihnen sind Menschen mit Schwerbehinderung oder Langzeitarbeitslose, die in den fairstores eine neue berufliche Perspektive gefunden haben.

Wie kann geholfen werden? Hinweise zu Lagerhallen in Köln

Gesucht wird nun dringend eine neue Lagerhalle in Köln (um die 600 m²), um die Arbeit fortsetzen zu können. Wenn Sie Hinweise auf einen passenden Standort haben, melden Sie sich bei Ina Winkler (Standortentwicklung).
Kontakt: +49 221 99561021 oder I.winkler@diakonie-michaelshoven.de

Sachspenden derzeit noch nicht möglich

„Viele Menschen möchten uns derzeit mit Sachspenden unterstützen, was uns sehr berührt. Wir müssen allerdings erst mal die Logistik vorbereiten und können daher aktuell noch keine Sachspenden annehmen. Sobald wir eine Möglichkeit für die Annahme der benötigten Sachspenden haben, melden wir uns erneut,“ so Hahmann weiter.

Unterstützung der Gemeinschaft

Außerdem seien die Mitarbeitenden zutiefst dankbar für die überwältigende Anteilnahme und die wertvolle Unterstützung aus der Öffentlichkeit. „Wir sind zutiefst berührt von der unzähligen Anteilnahme und der Unterstützung, die wir in den letzten Stunden erfahren haben. Es besteht eine besondere Dringlichkeit, eine neue Lagerhalle zu finden, um die Existenz der Sozialkaufhäuser sicherzustellen“, sagt Susanne Hahmann. Zahlreiche Medien helfen aktiv dabei, einen geeigneten Standort für ein neues Spendenlager zu finden und rufen zur Mithilfe auf. Diese Solidarität zeige, wie stark Gemeinschaft in Krisenzeiten zusammenhalte.

Über den fairstore – Faire Preise, faire Arbeitsplätze

Das Secondhand-Kaufhaus fairstore der Diakonie Michaelshoven bietet guterhaltene gebrauchte Waren für alle, die auf den Preis achten müssen oder auch bewusst Secondhand einkaufen wollen. Neben einem fairen Preissystem bietet die Kundenkarte ‚faircard‘ allen Kunden bis zu 3% Rabatt auf das Sortiment. Menschen mit nachweislich geringem Einkommen erhalten bis zu 30% Rabatt.

Das Konzept des ‚fairstore‘ schafft im Rahmen eines Integrationsprojekts dauerhafte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen mit geistigen, psychischen oder körperlichen Behinderungen. An den sechs Standorten in Köln (Südstadt, Nippes, Eigelstein, Mülheim, Kalk und Porz) können die Mitarbeitenden ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern, sich fachlich qualifizieren und persönlich weiterbilden. Das Projekt wird vom Landschaftsverband Rheinland gefördert.

Weitere Infos zum fairstore finden Sie hier. Spenden können Sie hier.

Text: Diakonie Michaelshoven
Foto(s): Diakonie Michaelshoven

Der Beitrag Dringende Suche nach einer Lagerhalle in Köln: Verheerender Brand im Spendenlager der Diakonie Michaelshoven erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Erinnern an die Opfer der Shoa: Gedenkstunde am Löwenbrunnen und Gedenkveranstaltung in der Antoniterkirche

Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Deutschlandweit wird an diesem Tag in vielen Veranstaltungen aller gedacht, die dem antisemitischen Vernichtungswahn und dem Terror der Herrschaft durch die Nationalsozialisten zum Opfer fielen oder noch heute an den Folgen leiden. 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz zum 80. Mal. Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus soll ein Zeichen gesetzt werden, für ein tolerantes und friedliches Miteinander in der Gesellschaft ohne Hass, Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung. Während der NS-Zeit ermordeten die Nazis in Auschwitz über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder. Auch aus Köln wurden Menschen dorthin deportiert und über 11.000 ermordet.

27.01.2025, 12:30
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Löwenbrunnen, Erich-Klibansky-Platz, Albertusstraße 26, 50667 Köln
Gedenkstunde am Löwenbrunnen
Erinnern an die Opfer der Shoa
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, das Katholische Stadtdekanat und die Synagogen-Gemeinde Köln laden in Verbindung mit dem Lern- und Gedenkort Jawne am Montag, 27. Januar, 12.30 Uhr bis 14 Uhr, zu einer Gedenkstunde am Löwenbrunnen, Erich-Klibansky-Platz, ein. Das Gedenken wird unter anderem von Schülerinnen und Schülern mit eigenen Beiträgen gestaltet, die in Zusammenarbeit mit dem Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs entstanden sind. Am Programm beteiligt sind zudem Pfarrer Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Stadtdechant Monsignore Robert Kleine, Mitglieder der Synagogen Gemeinde Köln, Dr. Michael Rado (Vorstand), Rabbiner Yechiel Brukner, Mordechay Tauber (Kantor), Oberbürgermeisterin Henriette Reker, sowie Christina Zimmermann, Katholisches Schulreferat Köln, Dr. Rainer Lemaire, Evangelisches Schulreferat Köln und Pfarrerin Ulrike Gebhardt. Der Löwenbrunnen erinnert an die über 1100 deportierten und ermordeten jüdischen Kinder und Jugendlichen aus Köln und steht am historischen Ort des jüdischen Gymnasiums Jawne (1919-1942).
www.reli-koeln.de

27.01.2025, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Erinnern – eine Brücke in die Zukunft
Gedenkveranstaltung in der Antoniterkirche
Am Montag, 27. Januar, 18 Uhr, findet in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, ein Gedenken statt, zu dem die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit den Kirchen sowie zahlreichen weiteren Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und anderen, einlädt: „Erinnern eine Brücke in Zukunft“. Im Anschluss führt ein Mahngang zu der Bahnschwelle auf dem Bahnhofsvorplatz, die an die Deportationen durch die Deutsche Reichsbahn erinnert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen beispielhaft zwei Leidenswege: Erna de Vries, Tochter eines evangelischen Vaters und einer jüdischen Mutter, ging aus Solidarität mit ihrer Mutter mit ins KZ Auschwitz und überlebte. Nach vielen Jahren brach sie ihr Schweigen und wurde eine wichtige Zeitzeugin. Die Jüdin Margy Etelka aus Ungarn, die nach der Befreiung als staatenlos galt, „strandete“ damals in Köln. Auschwitz steht heute als Symbol für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Schülerinnen und Schüler des Hansa-Gymnasiums sind 2024 nach Auschwitz gefahren. Fünf von ihnen werden an diesem Abend berichten, welche Eindrücke und Gedanken die Reise in ihnen hinterlassen haben.
www.antonitercitykirche.de

Text: APK
Foto(s): APK-Archiv 2024

Der Beitrag Erinnern an die Opfer der Shoa: Gedenkstunde am Löwenbrunnen und Gedenkveranstaltung in der Antoniterkirche erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Unsere Wochentipps: Saxophonkonzert mit ungewöhnlichen Gedanken, Gebetswoche und Demo #5vor12

Wir präsentieren unsere Wochentipps: Diese Woche erwarten Sie inspirierende Veranstaltungen von Konzerten über ökumenische Gottesdienste bis hin zu politischen Demonstrationen: Erleben Sie morgen konzertante Orgelmusik und Lesungen in der Trinitatiskirche, einen ökumenischen Gottesdienst in der Kulturkapelle St. Georg in Bergheim (24.1.), die Demonstration „#5vor12“ auf dem Heumarkt (25.1.), Chansons und Gedichte in der Erlöserkirche Rodenkirchen (26.1.), die Einführung des Kreissynodalvorstandes in der Kartäuserkirche (26.1.) und die Veranstaltung „Delling 4-18“ mit Saxophon-Livemusik und Gespräch in der Evangelischen Kirche Delling (26.1.).

23.01.2025, 19:30
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Konzertante Orgelmusik und biblische Lesungen zum Jahresbeginn
Orgelabend mit Louisa Noack und Wolf-Rüdiger Spieler
Konzertante Orgelmusik und biblische Lesungen zum Jahresbeginn präsentieren Louisa Noack und Wolf-Rüdiger Spieler am Donnerstag, 23. Januar, 19.30 Uhr, in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4. Louisa Noack, Moderatorin und Journalistin, arbeitet ehrenamtlich in der AntoniterCityKirche, hält dort Andachten und leitet dort die Angebote „TrauerCafe“ und „Offenes Ohr“. Wolf-Rüdiger Spieler arbeitet als Kirchenmusiker, Chorleiter und Dirigent und ist Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
www.trinitatiskirche-koeln.de

24.01.2025, 19:30
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Kulturkapelle St. Georg, Hauptstraße 67, 50126 Bergheim
Gebetswoche für die Einheit der Christen
Ökumenischer Gottesdienst
Ein ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen findet am Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr, in der Kulturkapelle St. Georg in Bergheim, statt. Die Liturgie gestalten Pfarrer Martin Trautner, Pfarrer der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft, und Pfarrer Franz-Josef Freericks von der katholischen Nachbargemeinde. Die Gebetswoche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Was glaubst du?“ (Johannes 11,26). Im Gottesdienst schauen Christinnen und Christen auf das, was sie vereint.
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

25.01.2025, 11:55
Evangelisch Leben in Köln und Region
Heumarkt, 50667 Köln
Aufruf zur Demonstration auf dem Heumarkt am 25.01.
Motto: „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“
„Köln stellt sich quer“ (KSSQ) ruft am Samstag, 25. Januar, 11.55 Uhr, zu einer Demonstration unter dem Motto „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“ auf. Die Teilnehmenden versammeln sich auf dem Heumarkt und erinnern daran, wie wichtig es ist, am 23. Februar zur Wahl zu gehen und für eine demokratische Partei zu stimmen. An der Demonstration kann sich jeder, auch lautstark beteiligen: mit Pauken, Trompeten, Trommeln, Blasinstrumenten, Trillerpfeifen, Kochtöpfen mit Löffeln, Rasseln, Klangstäben, Agogos, Glockenspielen und Tubas. Willkommen sind auch Musikgruppen und Musikwagen. KSSQ ist ein gesellschaftliches Bündnis, dem neben den Gewerkschaften, demokratischen Parteien und Kirchen eine Vielzahl an Institutionen und Organisationen angehören. Es setzt sich für Demokratie und gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung ein.
www.kssq.de

26.01.2025, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Erlöserkirche, Sürther Straße 34, 50996 Köln
„Le rouge chante“
Chansons und Gedichte im Gemeindesaal der Erlöserkirche
Chansons und Gedichte über Liebe, Kunst und Freundschaft trägt Sylvain Pesenti am Sonntag, 26. Januar, 16 Uhr, in deutscher und französischer Sprache im Saal der Erlöserkirche, Sürther Straße 34, vor. Der Musiker tritt auf Festen und als Straßenmusiker mit Gitarre und Drehorgel auf. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Musik in der Erlöserkirche sind willkommen.
www.erloeserkirche-rodenkirchen.de

26.01.2025, 18:00
Evangelischer Kirchenkreis Köln-Mitte
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
Einführung des Kreissynodalvorstandes
Gottesdienst in der Kartäuserkirche
Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte hat im vergangenen Jahr ihre Vorstandsmitglieder gewählt. In einem Gottesdienst am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr, in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, wird der neue Kreissynodalvorstand eingeführt und die ausscheidenden Mitglieder werden verabschiedet. Im Anschluss gibt es ein Beisammensein mit einem kleinen Imbiss und Umtrunk. Wiedergewählt beziehungsweise neu gewählt wurden Pfarrerin Susanne Beuth als Superintendentin, Pfarrer Christoph Rollbühler als Skriba, Pfarrer Uwe Rescheleit als stellvertretender Skriba, Annette de Fallois und Matthias Kämper als Synodalälteste sowie Christopher Braun, Dr. Heike Henneken, Herbert Klischke und Quirin Seifert als stellvertretende Synodalälteste. Eva Hoffmann von Zedlitz ist aus dem Vorstand ausgeschieden.
www.kirchenkreis-koeln-mitte.de

26.01.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Delling
Evangelische Kirche Delling, Delling 8, 51515 Kürten
Musik und Gespräch: „Delling 4-18“
Mit dem Saxofonisten Bernd Winterschladen
Die Veranstaltungsreihe „Delling 4-18“ geht in die nächste Runde: Seit zwei Jahren bieten Pfarrer Ralph Knapp und Ute Glaser, Journalistin und Autorin, diese unkonventionelle und lockere Mischung aus Livemusik und (un)gewöhnlichen Gedanken an. Der kurzweilige Abend zum Wochenausklang findet das nächste Mal am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr, in der Evangelischen Kirche Delling, Delling 8, statt. Den musikalischen Part übernimmt der Bergisch Gladbacher Bernd Winterschladen, einer der gefragtesten Saxofonisten in der deutschen Rock-, Pop- und Jazzszene. Das Thema ist wie stets eine Überraschung. Der Abend endet mit Snack und Schnack.
www.kirche-delling.de

Text: APK
Foto(s): APK/Canva

Der Beitrag Unsere Wochentipps: Saxophonkonzert mit ungewöhnlichen Gedanken, Gebetswoche und Demo #5vor12 erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Fairness-Vereinbarung im Wahlkampf: Bernhard Seiger und Gregor Stiels schreiten bei Verstößen der Parteien ein

Im Wahlkampf wird nicht selten mit harten Bandagen gekämpft. Daher haben sich die im Bundestag vertretenen Parteien (außer AfD und BSW) auf ein Fairness-Abkommen geeinigt, das die Unterzeichnenden auf einen sprachlich gemäßigten und nicht diffamierenden Umgang miteinander verpflichtet. Die evangelische und die katholische Kirche in Köln können sich da gewissermaßen als „Vorreiterinnen“ betrachten. In Kooperation mit dem Kölner Runden Tisch für  Integration legen sie den demokratischen Parteien bereits seit 1998 eine Fairness-Vereinbarung als „inhaltliche Brandmauer“ vor.

Darin legen die Fraktionen von CDU, SPD, FDP, Die Grünen und Volt sich darauf fest

  • nicht auf Kosten von unter uns lebenden Menschen mit Migrationshintergrund Wahlkampf zu betreiben und inhaltlich fair zu bleiben;
  • keine Vorurteile gegen die hier lebenden Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge zu schüren oder in den eigenen Reihen zu dulden;
  • sich aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus zu engagieren;
  • Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge nicht für negative gesellschaftliche Entwicklungen wie die Arbeitslosigkeit oder die Gefährdung der Inneren Sicherheit verantwortlich zu machen.

Politische Forderungen sollen also fair und sachlich begründet werden, ohne Ressentiments zu schüren. Außerdem erklären sich die Unterzeichnenden damit einverstanden, dass Gregor Stiels, Vorsitzender des Katholikenausschusses in der Stadt Köln, und Stadtsuperintendent Bernhard Seiger als Obmänner fungieren und bei Verstößen öffentlich einschreiten können. Als Negativbeispiel führte Wolfgang Uellenberg van Dawen, Sprecher des Kölner Runden Tisches für Integration, die Debatte um das Bleiberecht der syrischen Flüchtlinge an – nur Stunden nach dem Sturz des Assad-Regimes und lange bevor sich für das Land eine stabile Zukunftsperspektive abzeichnet. Uellenberg van Dawen äußerte die Bitte, Verstöße gegen die Fairness-Vereinbarung, also z.B. rassistisch-diskriminierende Formulierungen auf Plakaten, Flyern oder im Rahmen von Podiumsdiskussionen, den Schiedspersonen per E-Mail an info@rundertischkoeln.de mitzuteilen.

„Weil unsere Demokratie geschützt werden muss“

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger ging zunächst darauf ein, warum ein solches Fairness-Abkommen nötig sei: „Weil unsere Demokratie geschützt werden muss.“ Viele Menschen seien für Fakten gar nicht mehr zugänglich. Auch beklagte er eine Verrohung der Sprache und illustrierte diese Beobachtung mit den „Windrädern der Schande“ und Alice Weidels beinahe genussvollen Gebrauch des Begriffs „Remigration“ auf dem AfD-Parteitag.

„Es gibt eine Verpflichtung zur Wahrhaftigkeit und zur Wahrheit“, stellte Seiger fest und brachte gleichzeitig seine Besorgnis angesichts der zunehmenden Macht der rechter Populisten über die Medien zum Ausdruck. „Wenn Wahrhaftigkeit nicht mehr funktioniert, sind Menschen lenkbar!“, warnte er.

Respekt gegenüber Politikern und Politikerinnen

Seiger lobte die politischen Verantwortungsträger und Verantwortungsträgerinnen für ihren Einsatz für die Demokratie und forderte zum Respekt gegenüber Politikern und Politikerinnen auf. „Die wichtigste Währung des friedlichen Zusammenlebens ist Vertrauen“, erklärte Seiger und versprach: „Wer den Politikbetrieb diffamiert, muss mit Widerstand rechnen!“

„Da gibt es kein Katholisch oder Evangelisch, nur christlich!“

Der Vorsitzende des Katholikenausschusses der Stadt Köln Gregor Stiels betonte den ökumenischen Charakter der Vereinbarung: „Da gibt es kein Katholisch oder Evangelisch, nur christlich!“ Es sei auch keine direkte Reaktion auf die AfD, denn bereits vor der AfD habe es ein Fairness-Abkommen gegeben.

„Christliche Werte werden von der AfD nicht gelebt“, betonte Stiels, „darum können wir als Kirchen nicht still sein!“ Die Fairness-Vereinbarung habe viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien bekommen. Stiels betonte, wie wichtig es gerade jetzt wieder sei, für Demokratie und Grundrechte einzustehen. Die Antidiskriminierungsstellen hätten viel Zulauf und die Menschen würden sich auf einmal wieder trauen, „so etwas“ zu sagen.

Das beste Abkommen ist bekanntlich wertlos, wenn seine Einhaltung nicht kontrolliert wird und  Verstöße ohne Konsequenzen bleiben, daher gibt es für diesen Fall, wie Bernhard Seiger erklärte, ein klar geregeltes Vorgehen: Zunächst würden der oder die Parteivorsitzende auf die Vorwürfe angesprochen. Erst im Falle, dass im persönlichen Gespräch keine Lösung erzielt wird, kommt die Veröffentlichung des gemeldeten Sachverhalts in Betracht. Im Hinblick auf den sehr kurzen Wahlkampf 2025 gab sich Seiger jedoch zuversichtlich: „Ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird!“

„Für Menschenwürde und Demokratie“

Wer wissen möchte, wie eine Debatte über das Thema Migration in sachlicher, respektvoller Form gelingen kann, ohne populistische Sprachmuster zu reproduzieren, dem schlägt Wolfgang Uellenberg van Dawen vor, am 4. Februar um 18 Uhr den „Asylpolitischen Dialog“ in der Karl Rahner Akademie zu besuchen. Unter dem Motto „Für Menschenwürde und Demokratie“ diskutieren dann mit Klaus Adrian, Nilgül Filiz und Birte Lange zunächst drei Personen aus der „Praxis“ der Arbeit mit Geflüchteten, bevor Kölner Kandidierende für den Bundestag zu dem Gesagten Stellung nehmen – die Fairness-Vereinbarung im „Alltagstauglichkeitstest“.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

Der Beitrag Fairness-Vereinbarung im Wahlkampf: Bernhard Seiger und Gregor Stiels schreiten bei Verstößen der Parteien ein erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

fbs – Qualifizierung zum Bewegungscoach ab Februar: Kursangebote für Kleinstkinder

Eine Qualifizierung zur Kursleitung (Bewegungscoach für Kleinstkinder) in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln und der Adipositas Akademie Nordrhein bietet die Evangelische Familienbildungsstätte Köln (fbs) ab Samstag, 1. Februar, an. Der Qualifizierungskurs findet sowohl online in Form von Selbstlernphasen als auch in Präsenzveranstaltungen statt. Er richtet sich an Frauen und Männer, die Spaß an Bewegung haben und diese Bewegungsfreude über gut gestaltete Bewegungsangebote an Eltern und Kinder weitergeben möchten.

Die E-Learningphase vermittelt im eigenen Tempo vorab das theoretische Basiswissen und beginnt im Februar. In den Präsenzveranstaltungen im März werden die Inhalte vertieft und mit Bewegungspraxis angereichert. Drei Hospitationen nach der Praxisphase sind Bestandteil der Qualifizierung. Anschließend kann direkt in die Bewegungs-Kursarbeit mit den Eltern und Kindern eingestiegen werden. Eine andere Kursleitung aus dem Bereich steht den Teilnehmenden zur Beratung und Begleitung zur Seite. Hier sind acht selbst durchgeführte Übungseinheiten obligatorisch, um die Qualifizierung zum Bewegungscoach zu vervollständigen.

Eine Anmeldung ist bis Samstag, 1. Februar, per E-Mail an d.friesen@dshs-koeln.de oder per Telefon 0221/4982 8765 oder 0221/4982 5290 möglich.

www.fbs-koeln.org

Text: APK
Foto(s): Adobe Stock/fbs

Der Beitrag fbs – Qualifizierung zum Bewegungscoach ab Februar: Kursangebote für Kleinstkinder erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

Gebetswoche für die Einheit der Christen 2025 beginnt – Glauben verbindet

Heute beginnt die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Sie wird jährlich vom 18. bis 25. Januar gefeiert und bietet Christinnen und Christen die Gelegenheit, im gemeinsamen Gebet die Verbundenheit im Glauben zu stärken auf das zu schauen, was sie vereint. Unter dem diesjährigen Motto „Glaubst Du das?“ (Johannes 11,26) richtet sich der Blick auf den Kern des christlichen Glaubens. Aussagen altkirchlicher Kirchenväter werden aufgegriffen und in die heutige Zeit versetzt. Vorbereitet wurden die Texte zu der Gebetswoche für die Einheit der Christen von Brüdern und Schwestern der norditalienischen Gemeinschaft Bose.

In Köln und Umgebung wird die Gebetswoche mit ökumenischen Gottesdiensten begangen, die zum Austausch, Dialog und gemeinsamen Gebet einladen. Hier einige Veranstaltungen:

Köln:

19.01.2025, 18:00

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
St. Nikolaus, Prämonstratenserstraße 55, 51069 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zur Woche der Einheit der Christen
Einen ökumenischen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald am Sonntag, 19. Januar, 18 Uhr, in der katholischen Kirche St. Nikolaus, Prämonstratenserstraße 55. Mit dabei ist Pfarrerin Astrid Krall-Packbier.
www.evangelisch-in-duennwald.de

Rhein-Erft-Kreis:

24.01.2025, 19:30
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Kulturkapelle St. Georg, Hauptstraße 67, 50126 Bergheim
Gebetswoche für die Einheit der Christen
Ökumenischer Gottesdienst
Ein ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen findet am Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr, in der Kulturkapelle St. Georg in Bergheim, statt. Die Liturgie gestalten Pfarrer Martin Trautner, Pfarrer der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft, und Pfarrer Franz-Josef Freericks von der katholischen Nachbargemeinde.
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

Rheinisch-Bergischer Kreis:

19.01.2025, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Ökumenische Vesper zur Eröffnung der Gebetswoche für die Einheit der Christen
„Tut Gutes! Sucht das Recht!“ (Jesaja 1,17)
Zu einer ökumenischen Vesper zur Eröffnung der Gebetswoche für die Einheit der Christen laden Pfarrerin Claudia Posche und Kaplan Udo Kasel am Sonntag, 19. Januar, 18.30 Uhr, in den Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, ein. Im Mittelpunkt der Vesper steht das Bibelwort „Tut Gutes! Sucht das Recht!“ aus Jesaja 1,17.
www.altenberg-dom.de

Das Jahrtausend-Konzil

2025 wird ein wichtiges Jahr für die weltweite Christenheit. Gefeiert wird das 1.700-Jahr-Jubiläum des ersten Ökumenischen Konzils in Nizäa. Die Versammlung begann wahrscheinlich im Mai des Jahres 325 und war wegweisend für die Entwicklung des Christentums.

Text: APK
Foto(s): APK/ACK (Logo)

Der Beitrag Gebetswoche für die Einheit der Christen 2025 beginnt – Glauben verbindet erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.

„#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“: Aufruf zur Demo am 25.1.

„Köln stellt sich quer“ (KSSQ) ruft am Samstag, 25. Januar, 11.55 Uhr, zu einer Demonstration unter dem Motto „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“ auf. Die Teilnehmenden versammeln sich auf dem Heumarkt und erinnern daran, wie wichtig es ist, am 23. Februar zur Wahl zu gehen und für eine demokratische Partei zu stimmen. An der Demonstration kann sich jeder (auch lautstark) beteiligen: mit Pauken, Trompeten, Trommeln, Blasinstrumenten, Trillerpfeifen, Kochtöpfen mit Löffeln, Rasseln, Klangstäben, Agogos, Glockenspielen und Tubas. Willkommen sind auch Musikgruppen und Musikwagen.

KSSQ ist ein gesellschaftliches Bündnis, dem neben den Gewerkschaften, demokratischen Parteien und Kirchen eine Vielzahl an Institutionen und Organisationen angehören. Es setzt sich für Demokratie und gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung ein.

Bundestagswahl am 23. Februar

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar steht viel auf dem Spiel. Es besteht die Gefahr, dass die rechtsextreme AfD mehr Einfluss auf die Politik Deutschlandes gewinnt. „Es darf ihr nicht gelingen, mit ihrer völkisch-nationalen, rassistischen und antisemitischen Hetze und ihrer ebenso unsozialen wie wirtschafts- und klima- feindlichen Programmatik unseren demokratischen Rechts- und Sozialstaat in seinen Grundfesten zu erschüttern“, schreiben die Veranstaltenden auf ihrer Internetseite. „Dank einer aktiven Zivilgesellschaft und eines Bündnisses der demokratischen Parteien ist ihr Einfluss in Köln bisher begrenzt. Damit das auch im nächsten Bundestag so ist, werden wir laut für Demokratie. Wir rufen auf zu einer Demonstration. Lasst uns wieder ein lautstarkes Kölner Signal für Demokratie setzen.“

Den Aufruf zum Download finden Sie hier. Weitere Unterstützer und Unterstützerinnen können eine E-Mail an die Adresse kontakt@kssq.de senden.

www.kssq.de

Text: APK
Foto(s): APK/KSSQ

Der Beitrag „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“: Aufruf zur Demo am 25.1. erschien zuerst auf Evangelischer Kirchenverband Köln und Region.