Partnerschaftsausschuss

CASM Honduras                                        

Seit Ende 2015 besteht eine Projektpartnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Köln-Mitte und der Comisión de Acción Social Menonita (CASM) in Honduras.

Bewusst hat sich der Kirchenkreis Köln-Mitte mit Honduras ein Land ausgewählt, das nicht im Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung steht, aber mit einer Vielzahl politischer und sozialer Probleme zu kämpfen hat. Honduras ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Es ist geprägt von einer hohen Gewaltbereitschaft und einer der höchsten Mordraten weltweit. Dazu kommt ein hohes Maß an Straflosigkeit: Nur 4% der angezeigten Verbrechen landen vor Gericht. Honduras ist politisch instabil und zudem Naturkatastrophen (Hurricans, Überschwemmungen) ausgesetzt.

Die Comisión de Acción Social Menonita (CASM) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zu unterstützen, die unter diesen schwierigen Bedingungen leben müssen. Sie arbeitet in den Bereichen Armutsbekämpfung, Migration, Gewaltprävention, fairer Handel, Katastrophenvorsorge und engagiert sich politisch und in Menschenrechtsarbeit.

AKTUELL!!

Treffen mit Mittelamerika

Delegation CASM

Treffen mit der EU-Delegation

 

Noel in Dubai

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noel Lavandere von unserer Partnerorganisation CASM (Honduras) bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP 28)

Wichtigster Grund für Noels Reise ist, für ein großes neues Projekt zu werben. Es geht um 5000 Familien im Gebiet der Moskitia, die dabei unterstützt werden sollen, ihre Lebensweise an den Klimawandel anzupassen: anderes Saatgut, hochwassersichere Straßen und sichere Elektrizität. Für solche Projekte gibt es einen Fonds der Uno, an dem die CASM teilhaben möchte. Noel hatte bereits Gelegenheit darüber Gespräche zu führen.

Daneben geht es natürlich auch um Vernetzungsarbeit mit anderen, zumeist armen Ländern, die in gleicher Weise vom Klimawandel betroffen sind. Gemeinsam wollen sie für einen Blickwechsel werben. Die Erde darf nicht länger wie ein Steinbruch behandelt werden, an dem sich jeder für den aberwitzigsten kurzfristigen Verbrauch bedienen konnte. Sie ist einmalig und kostbar. „Unsere Erde braucht Fürsorge, keinen Raubbau“, sagt Noel.

Wir haben Noel bei seiner Reise finanziell unterstützt und wünschen ihm und damit uns viel Erfolg.

 

 

 

Seit März 2016 begleitet ein Arbeitskreis die Projektpartnerschaft, dem Mitglieder der verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises Köln-Mitte angehören.

Im November 2016 hat in Köln-Klettenberg die Beatmesse https://www.kirche-koeln.de/nachhaltiger-kakaoanbau-in-honduras-war-thema-der-beatmesse mit dem Thema „Im Schatten der Kakaopflanze“ stattgefunden.

 

Im Juni 2018 waren vier Delegierte aus Honduras zu Gast. Der Menschrechtspreis unseres Kirchenkreises „Georg-Fritze-Gedächtnisgabe“ ging an die Frauenorganisation „Visitación Padilla“, die sich seit Jahren erfolgreich für Frauenrechte und gegen Frauenmorde und die Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt.
Berichte dazu finden Sie hier:
https://www.kirche-koeln.de/preistraeger-der-georg-fritze-gedaechtnisgabe-in-koeln-angekommen-besuch-aus-honduras-sicher-gelandet/

https://www.kirche-koeln.de/frauenrechte-duerfen-keine-frage-kultureller-unterschiede-sein-georg-fritze-gedaechtnisgabe-an-die-frauenrechts-und-friedensbewegung-visitacion-padilla-aus-honduras-verliehen/

Ein Interview zur aktuellen Situation im Land und zu den Auswirkungen der Coronapandemie finden Sie hier:
https://www.kirche-koeln.de/lebensmittelpakete-und-hygienekits-fuer-honduras-spendenaufruf-des-kirchenkreises-koeln-mitte/

Ziele des Arbeitskreises sind das globale Lernen und das Aufzeigen globaler Zusammenhänge, was etwas Themenbereiche wie Klimawandel, Flucht und Entwicklung angeht. Der Arbeitskreis will Begegnung und Austausch fördern und die Verbundenheit von Christinnen und Christen weltweit erlebbar machen. Derzeit finden etwa alle zwei Monate zoom-Videokonferenzen mit unseren honduranischen Partnerinnen statt. Aktuelle Informationen sind auf unserer Facebook-Seite „amigas hondura“.

Wer Interesse an einer Mitarbeit im Arbeitskreis hat, kann sich gerne mit Pfarrerin Dr. Anna Quaas (anna.quaas@ekir.de) oder Eva Hoffmann von Zedlitz (eva.hoffmann-vonzedlitz@ekir.de) in Verbindung setzen.

Außerdem können auch die Projekte der CASM unterstützt werden. Miserior hat dafür eine Spendenkonto eingerichtet, über das Projekte der Comisión de Acción Social Menonita (CASM) in Honduras unmittelbar gefördert werden.
IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10; BIC GENODED1PAX mit der Angabe: „Zweck W31018 CASM Honduras“ (Konto-Nr. 101010 bei der Pax-Bank eG, BLZ 37060193).