Dringende Suche nach einer Lagerhalle in Köln: Verheerender Brand im Spendenlager der Diakonie Michaelshoven

Die dringende Suche nach einer geeigneten Lagerhalle geht weiter: In der Nacht von Sonntag auf Montag hat ein Großbrand das Spendenlager der Diakonie Michaelshoven an der Dillenburger Straße in Köln-Kalk zerstört. Glücklicherweise wurden keinen Menschen verletzt. Doch alle Sachspenden, darunter Kleidung, Spielzeug, Hausrat und Möbel, wurden vollständig vernichtet. Der Brand wurde der Feuerwehr Köln gegen 20:50 Uhr gemeldet und konnte das Feuer nach etwa einer Stunde unter Kontrolle bringen, die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden an. Das Gebäude erlitt erhebliche Schäden und kann nicht mehr genutzt werden.

„Wir waren alle geschockt, es gab weinende Mitarbeitende, die vor dem verbrannten Spendenlager standen. Aber wir schauen nach vorne und improvisieren in unseren Sozialkaufhäusern“, erklärt Susanne Hahmann, Geschäftsführerin der Sozialen Hilfen bei der Diakonie Michaelshoven. „Da die Bestände in unseren sechs fairstore-Kaufhäusern von Nachlieferungen abhängig sind, brauchen wir ganz dringend eine neue Lagerhalle. Nur so kann die Existenz der Sozialkaufhäuser gewährleistet werden.“

Das Spendenlager war zentral für die Annahme und Verteilung von Sachspenden an die sechs fairstore-Sozialkaufhäuser in Köln und Umgebung. Die 800 Quadratmeter große Fläche des Lagers stellt einen schwerwiegenden Verlust dar. Insgesamt arbeiten rund 100 Mitarbeitende bei der Diakonie Michaelshoven für die Sozialkaufhäuser und das Spendenlager, darunter 36 direkt im Lager. Viele von ihnen sind Menschen mit Schwerbehinderung oder Langzeitarbeitslose, die in den fairstores eine neue berufliche Perspektive gefunden haben.

Wie kann geholfen werden? Hinweise zu Lagerhallen in Köln

Gesucht wird nun dringend eine neue Lagerhalle in Köln (um die 600 m²), um die Arbeit fortsetzen zu können. Wenn Sie Hinweise auf einen passenden Standort haben, melden Sie sich bei Ina Winkler (Standortentwicklung).
Kontakt: +49 221 99561021 oder I.winkler@diakonie-michaelshoven.de

Sachspenden derzeit noch nicht möglich

„Viele Menschen möchten uns derzeit mit Sachspenden unterstützen, was uns sehr berührt. Wir müssen allerdings erst mal die Logistik vorbereiten und können daher aktuell noch keine Sachspenden annehmen. Sobald wir eine Möglichkeit für die Annahme der benötigten Sachspenden haben, melden wir uns erneut,“ so Hahmann weiter.

Unterstützung der Gemeinschaft

Außerdem seien die Mitarbeitenden zutiefst dankbar für die überwältigende Anteilnahme und die wertvolle Unterstützung aus der Öffentlichkeit. „Wir sind zutiefst berührt von der unzähligen Anteilnahme und der Unterstützung, die wir in den letzten Stunden erfahren haben. Es besteht eine besondere Dringlichkeit, eine neue Lagerhalle zu finden, um die Existenz der Sozialkaufhäuser sicherzustellen“, sagt Susanne Hahmann. Zahlreiche Medien helfen aktiv dabei, einen geeigneten Standort für ein neues Spendenlager zu finden und rufen zur Mithilfe auf. Diese Solidarität zeige, wie stark Gemeinschaft in Krisenzeiten zusammenhalte.

Über den fairstore – Faire Preise, faire Arbeitsplätze

Das Secondhand-Kaufhaus fairstore der Diakonie Michaelshoven bietet guterhaltene gebrauchte Waren für alle, die auf den Preis achten müssen oder auch bewusst Secondhand einkaufen wollen. Neben einem fairen Preissystem bietet die Kundenkarte ‚faircard‘ allen Kunden bis zu 3% Rabatt auf das Sortiment. Menschen mit nachweislich geringem Einkommen erhalten bis zu 30% Rabatt.

Das Konzept des ‚fairstore‘ schafft im Rahmen eines Integrationsprojekts dauerhafte sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze für langzeitarbeitslose Menschen mit geistigen, psychischen oder körperlichen Behinderungen. An den sechs Standorten in Köln (Südstadt, Nippes, Eigelstein, Mülheim, Kalk und Porz) können die Mitarbeitenden ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern, sich fachlich qualifizieren und persönlich weiterbilden. Das Projekt wird vom Landschaftsverband Rheinland gefördert.

Weitere Infos zum fairstore finden Sie hier. Spenden können Sie hier.

Text: Diakonie Michaelshoven
Foto(s): Diakonie Michaelshoven

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Erinnern an die Opfer der Shoa: Gedenkstunde am Löwenbrunnen und Gedenkveranstaltung in der Antoniterkirche

Der 27. Januar ist der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Deutschlandweit wird an diesem Tag in vielen Veranstaltungen aller gedacht, die dem antisemitischen Vernichtungswahn und dem Terror der Herrschaft durch die Nationalsozialisten zum Opfer fielen oder noch heute an den Folgen leiden. 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz zum 80. Mal. Am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus soll ein Zeichen gesetzt werden, für ein tolerantes und friedliches Miteinander in der Gesellschaft ohne Hass, Antisemitismus, Rassismus und jede Form von Diskriminierung und Ausgrenzung. Während der NS-Zeit ermordeten die Nazis in Auschwitz über anderthalb Millionen Männer, Frauen und Kinder. Auch aus Köln wurden Menschen dorthin deportiert und über 11.000 ermordet.

27.01.2025, 12:30
Evangelischer Kirchenverband Köln und Region
Löwenbrunnen, Erich-Klibansky-Platz, Albertusstraße 26, 50667 Köln
Gedenkstunde am Löwenbrunnen
Erinnern an die Opfer der Shoa
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, das Katholische Stadtdekanat und die Synagogen-Gemeinde Köln laden in Verbindung mit dem Lern- und Gedenkort Jawne am Montag, 27. Januar, 12.30 Uhr bis 14 Uhr, zu einer Gedenkstunde am Löwenbrunnen, Erich-Klibansky-Platz, ein. Das Gedenken wird unter anderem von Schülerinnen und Schülern mit eigenen Beiträgen gestaltet, die in Zusammenarbeit mit dem Schulreferat und Pfarramt für Berufskollegs entstanden sind. Am Programm beteiligt sind zudem Pfarrer Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, Stadtdechant Monsignore Robert Kleine, Mitglieder der Synagogen Gemeinde Köln, Dr. Michael Rado (Vorstand), Rabbiner Yechiel Brukner, Mordechay Tauber (Kantor), Oberbürgermeisterin Henriette Reker, sowie Christina Zimmermann, Katholisches Schulreferat Köln, Dr. Rainer Lemaire, Evangelisches Schulreferat Köln und Pfarrerin Ulrike Gebhardt. Der Löwenbrunnen erinnert an die über 1100 deportierten und ermordeten jüdischen Kinder und Jugendlichen aus Köln und steht am historischen Ort des jüdischen Gymnasiums Jawne (1919-1942).
www.reli-koeln.de

27.01.2025, 18:00
Evangelische Gemeinde Köln
Antoniterkirche, Schildergasse 57, 50667 Köln
Erinnern – eine Brücke in die Zukunft
Gedenkveranstaltung in der Antoniterkirche
Am Montag, 27. Januar, 18 Uhr, findet in der Antoniterkirche, Schildergasse 57, ein Gedenken statt, zu dem die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Kooperation mit den Kirchen sowie zahlreichen weiteren Vereinen, Gewerkschaften, Parteien und anderen, einlädt: „Erinnern eine Brücke in Zukunft“. Im Anschluss führt ein Mahngang zu der Bahnschwelle auf dem Bahnhofsvorplatz, die an die Deportationen durch die Deutsche Reichsbahn erinnert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen beispielhaft zwei Leidenswege: Erna de Vries, Tochter eines evangelischen Vaters und einer jüdischen Mutter, ging aus Solidarität mit ihrer Mutter mit ins KZ Auschwitz und überlebte. Nach vielen Jahren brach sie ihr Schweigen und wurde eine wichtige Zeitzeugin. Die Jüdin Margy Etelka aus Ungarn, die nach der Befreiung als staatenlos galt, „strandete“ damals in Köln. Auschwitz steht heute als Symbol für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Schülerinnen und Schüler des Hansa-Gymnasiums sind 2024 nach Auschwitz gefahren. Fünf von ihnen werden an diesem Abend berichten, welche Eindrücke und Gedanken die Reise in ihnen hinterlassen haben.
www.antonitercitykirche.de

Text: APK
Foto(s): APK-Archiv 2024

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Unsere Wochentipps: Saxophonkonzert mit ungewöhnlichen Gedanken, Gebetswoche und Demo #5vor12

Wir präsentieren unsere Wochentipps: Diese Woche erwarten Sie inspirierende Veranstaltungen von Konzerten über ökumenische Gottesdienste bis hin zu politischen Demonstrationen: Erleben Sie morgen konzertante Orgelmusik und Lesungen in der Trinitatiskirche, einen ökumenischen Gottesdienst in der Kulturkapelle St. Georg in Bergheim (24.1.), die Demonstration „#5vor12“ auf dem Heumarkt (25.1.), Chansons und Gedichte in der Erlöserkirche Rodenkirchen (26.1.), die Einführung des Kreissynodalvorstandes in der Kartäuserkirche (26.1.) und die Veranstaltung „Delling 4-18“ mit Saxophon-Livemusik und Gespräch in der Evangelischen Kirche Delling (26.1.).

23.01.2025, 19:30
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Konzertante Orgelmusik und biblische Lesungen zum Jahresbeginn
Orgelabend mit Louisa Noack und Wolf-Rüdiger Spieler
Konzertante Orgelmusik und biblische Lesungen zum Jahresbeginn präsentieren Louisa Noack und Wolf-Rüdiger Spieler am Donnerstag, 23. Januar, 19.30 Uhr, in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4. Louisa Noack, Moderatorin und Journalistin, arbeitet ehrenamtlich in der AntoniterCityKirche, hält dort Andachten und leitet dort die Angebote „TrauerCafe“ und „Offenes Ohr“. Wolf-Rüdiger Spieler arbeitet als Kirchenmusiker, Chorleiter und Dirigent und ist Programm- und Organisationsleiter der Trinitatiskirche. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
www.trinitatiskirche-koeln.de

24.01.2025, 19:30
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Kulturkapelle St. Georg, Hauptstraße 67, 50126 Bergheim
Gebetswoche für die Einheit der Christen
Ökumenischer Gottesdienst
Ein ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen findet am Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr, in der Kulturkapelle St. Georg in Bergheim, statt. Die Liturgie gestalten Pfarrer Martin Trautner, Pfarrer der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft, und Pfarrer Franz-Josef Freericks von der katholischen Nachbargemeinde. Die Gebetswoche steht in diesem Jahr unter dem Motto „Was glaubst du?“ (Johannes 11,26). Im Gottesdienst schauen Christinnen und Christen auf das, was sie vereint.
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

25.01.2025, 11:55
Evangelisch Leben in Köln und Region
Heumarkt, 50667 Köln
Aufruf zur Demonstration auf dem Heumarkt am 25.01.
Motto: „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“
„Köln stellt sich quer“ (KSSQ) ruft am Samstag, 25. Januar, 11.55 Uhr, zu einer Demonstration unter dem Motto „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“ auf. Die Teilnehmenden versammeln sich auf dem Heumarkt und erinnern daran, wie wichtig es ist, am 23. Februar zur Wahl zu gehen und für eine demokratische Partei zu stimmen. An der Demonstration kann sich jeder, auch lautstark beteiligen: mit Pauken, Trompeten, Trommeln, Blasinstrumenten, Trillerpfeifen, Kochtöpfen mit Löffeln, Rasseln, Klangstäben, Agogos, Glockenspielen und Tubas. Willkommen sind auch Musikgruppen und Musikwagen. KSSQ ist ein gesellschaftliches Bündnis, dem neben den Gewerkschaften, demokratischen Parteien und Kirchen eine Vielzahl an Institutionen und Organisationen angehören. Es setzt sich für Demokratie und gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung ein.
www.kssq.de

26.01.2025, 16:00
Evangelische Kirchengemeinde Rodenkirchen
Erlöserkirche, Sürther Straße 34, 50996 Köln
„Le rouge chante“
Chansons und Gedichte im Gemeindesaal der Erlöserkirche
Chansons und Gedichte über Liebe, Kunst und Freundschaft trägt Sylvain Pesenti am Sonntag, 26. Januar, 16 Uhr, in deutscher und französischer Sprache im Saal der Erlöserkirche, Sürther Straße 34, vor. Der Musiker tritt auf Festen und als Straßenmusiker mit Gitarre und Drehorgel auf. Der Eintritt ist frei, Spenden für die Musik in der Erlöserkirche sind willkommen.
www.erloeserkirche-rodenkirchen.de

26.01.2025, 18:00
Evangelischer Kirchenkreis Köln-Mitte
Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, 50678 Köln
Einführung des Kreissynodalvorstandes
Gottesdienst in der Kartäuserkirche
Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte hat im vergangenen Jahr ihre Vorstandsmitglieder gewählt. In einem Gottesdienst am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr, in der Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7, wird der neue Kreissynodalvorstand eingeführt und die ausscheidenden Mitglieder werden verabschiedet. Im Anschluss gibt es ein Beisammensein mit einem kleinen Imbiss und Umtrunk. Wiedergewählt beziehungsweise neu gewählt wurden Pfarrerin Susanne Beuth als Superintendentin, Pfarrer Christoph Rollbühler als Skriba, Pfarrer Uwe Rescheleit als stellvertretender Skriba, Annette de Fallois und Matthias Kämper als Synodalälteste sowie Christopher Braun, Dr. Heike Henneken, Herbert Klischke und Quirin Seifert als stellvertretende Synodalälteste. Eva Hoffmann von Zedlitz ist aus dem Vorstand ausgeschieden.
www.kirchenkreis-koeln-mitte.de

26.01.2025, 18:00
Evangelische Kirchengemeinde Delling
Evangelische Kirche Delling, Delling 8, 51515 Kürten
Musik und Gespräch: „Delling 4-18“
Mit dem Saxofonisten Bernd Winterschladen
Die Veranstaltungsreihe „Delling 4-18“ geht in die nächste Runde: Seit zwei Jahren bieten Pfarrer Ralph Knapp und Ute Glaser, Journalistin und Autorin, diese unkonventionelle und lockere Mischung aus Livemusik und (un)gewöhnlichen Gedanken an. Der kurzweilige Abend zum Wochenausklang findet das nächste Mal am Sonntag, 26. Januar, 18 Uhr, in der Evangelischen Kirche Delling, Delling 8, statt. Den musikalischen Part übernimmt der Bergisch Gladbacher Bernd Winterschladen, einer der gefragtesten Saxofonisten in der deutschen Rock-, Pop- und Jazzszene. Das Thema ist wie stets eine Überraschung. Der Abend endet mit Snack und Schnack.
www.kirche-delling.de

Text: APK
Foto(s): APK/Canva

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Fairness-Vereinbarung im Wahlkampf: Bernhard Seiger und Gregor Stiels schreiten bei Verstößen der Parteien ein

Im Wahlkampf wird nicht selten mit harten Bandagen gekämpft. Daher haben sich die im Bundestag vertretenen Parteien (außer AfD und BSW) auf ein Fairness-Abkommen geeinigt, das die Unterzeichnenden auf einen sprachlich gemäßigten und nicht diffamierenden Umgang miteinander verpflichtet. Die evangelische und die katholische Kirche in Köln können sich da gewissermaßen als „Vorreiterinnen“ betrachten. In Kooperation mit dem Kölner Runden Tisch für  Integration legen sie den demokratischen Parteien bereits seit 1998 eine Fairness-Vereinbarung als „inhaltliche Brandmauer“ vor.

Darin legen die Fraktionen von CDU, SPD, FDP, Die Grünen und Volt sich darauf fest

  • nicht auf Kosten von unter uns lebenden Menschen mit Migrationshintergrund Wahlkampf zu betreiben und inhaltlich fair zu bleiben;
  • keine Vorurteile gegen die hier lebenden Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge zu schüren oder in den eigenen Reihen zu dulden;
  • sich aktiv gegen Antisemitismus und Rassismus zu engagieren;
  • Migrantinnen, Migranten und Flüchtlinge nicht für negative gesellschaftliche Entwicklungen wie die Arbeitslosigkeit oder die Gefährdung der Inneren Sicherheit verantwortlich zu machen.

Politische Forderungen sollen also fair und sachlich begründet werden, ohne Ressentiments zu schüren. Außerdem erklären sich die Unterzeichnenden damit einverstanden, dass Gregor Stiels, Vorsitzender des Katholikenausschusses in der Stadt Köln, und Stadtsuperintendent Bernhard Seiger als Obmänner fungieren und bei Verstößen öffentlich einschreiten können. Als Negativbeispiel führte Wolfgang Uellenberg van Dawen, Sprecher des Kölner Runden Tisches für Integration, die Debatte um das Bleiberecht der syrischen Flüchtlinge an – nur Stunden nach dem Sturz des Assad-Regimes und lange bevor sich für das Land eine stabile Zukunftsperspektive abzeichnet. Uellenberg van Dawen äußerte die Bitte, Verstöße gegen die Fairness-Vereinbarung, also z.B. rassistisch-diskriminierende Formulierungen auf Plakaten, Flyern oder im Rahmen von Podiumsdiskussionen, den Schiedspersonen per E-Mail an info@rundertischkoeln.de mitzuteilen.

„Weil unsere Demokratie geschützt werden muss“

Stadtsuperintendent Bernhard Seiger ging zunächst darauf ein, warum ein solches Fairness-Abkommen nötig sei: „Weil unsere Demokratie geschützt werden muss.“ Viele Menschen seien für Fakten gar nicht mehr zugänglich. Auch beklagte er eine Verrohung der Sprache und illustrierte diese Beobachtung mit den „Windrädern der Schande“ und Alice Weidels beinahe genussvollen Gebrauch des Begriffs „Remigration“ auf dem AfD-Parteitag.

„Es gibt eine Verpflichtung zur Wahrhaftigkeit und zur Wahrheit“, stellte Seiger fest und brachte gleichzeitig seine Besorgnis angesichts der zunehmenden Macht der rechter Populisten über die Medien zum Ausdruck. „Wenn Wahrhaftigkeit nicht mehr funktioniert, sind Menschen lenkbar!“, warnte er.

Respekt gegenüber Politikern und Politikerinnen

Seiger lobte die politischen Verantwortungsträger und Verantwortungsträgerinnen für ihren Einsatz für die Demokratie und forderte zum Respekt gegenüber Politikern und Politikerinnen auf. „Die wichtigste Währung des friedlichen Zusammenlebens ist Vertrauen“, erklärte Seiger und versprach: „Wer den Politikbetrieb diffamiert, muss mit Widerstand rechnen!“

„Da gibt es kein Katholisch oder Evangelisch, nur christlich!“

Der Vorsitzende des Katholikenausschusses der Stadt Köln Gregor Stiels betonte den ökumenischen Charakter der Vereinbarung: „Da gibt es kein Katholisch oder Evangelisch, nur christlich!“ Es sei auch keine direkte Reaktion auf die AfD, denn bereits vor der AfD habe es ein Fairness-Abkommen gegeben.

„Christliche Werte werden von der AfD nicht gelebt“, betonte Stiels, „darum können wir als Kirchen nicht still sein!“ Die Fairness-Vereinbarung habe viel Aufmerksamkeit in den sozialen Medien bekommen. Stiels betonte, wie wichtig es gerade jetzt wieder sei, für Demokratie und Grundrechte einzustehen. Die Antidiskriminierungsstellen hätten viel Zulauf und die Menschen würden sich auf einmal wieder trauen, „so etwas“ zu sagen.

Das beste Abkommen ist bekanntlich wertlos, wenn seine Einhaltung nicht kontrolliert wird und  Verstöße ohne Konsequenzen bleiben, daher gibt es für diesen Fall, wie Bernhard Seiger erklärte, ein klar geregeltes Vorgehen: Zunächst würden der oder die Parteivorsitzende auf die Vorwürfe angesprochen. Erst im Falle, dass im persönlichen Gespräch keine Lösung erzielt wird, kommt die Veröffentlichung des gemeldeten Sachverhalts in Betracht. Im Hinblick auf den sehr kurzen Wahlkampf 2025 gab sich Seiger jedoch zuversichtlich: „Ich glaube nicht, dass es dazu kommen wird!“

„Für Menschenwürde und Demokratie“

Wer wissen möchte, wie eine Debatte über das Thema Migration in sachlicher, respektvoller Form gelingen kann, ohne populistische Sprachmuster zu reproduzieren, dem schlägt Wolfgang Uellenberg van Dawen vor, am 4. Februar um 18 Uhr den „Asylpolitischen Dialog“ in der Karl Rahner Akademie zu besuchen. Unter dem Motto „Für Menschenwürde und Demokratie“ diskutieren dann mit Klaus Adrian, Nilgül Filiz und Birte Lange zunächst drei Personen aus der „Praxis“ der Arbeit mit Geflüchteten, bevor Kölner Kandidierende für den Bundestag zu dem Gesagten Stellung nehmen – die Fairness-Vereinbarung im „Alltagstauglichkeitstest“.

Text: Priska Mielke
Foto(s): Priska Mielke

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fbs – Qualifizierung zum Bewegungscoach ab Februar: Kursangebote für Kleinstkinder

Eine Qualifizierung zur Kursleitung (Bewegungscoach für Kleinstkinder) in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln und der Adipositas Akademie Nordrhein bietet die Evangelische Familienbildungsstätte Köln (fbs) ab Samstag, 1. Februar, an. Der Qualifizierungskurs findet sowohl online in Form von Selbstlernphasen als auch in Präsenzveranstaltungen statt. Er richtet sich an Frauen und Männer, die Spaß an Bewegung haben und diese Bewegungsfreude über gut gestaltete Bewegungsangebote an Eltern und Kinder weitergeben möchten.

Die E-Learningphase vermittelt im eigenen Tempo vorab das theoretische Basiswissen und beginnt im Februar. In den Präsenzveranstaltungen im März werden die Inhalte vertieft und mit Bewegungspraxis angereichert. Drei Hospitationen nach der Praxisphase sind Bestandteil der Qualifizierung. Anschließend kann direkt in die Bewegungs-Kursarbeit mit den Eltern und Kindern eingestiegen werden. Eine andere Kursleitung aus dem Bereich steht den Teilnehmenden zur Beratung und Begleitung zur Seite. Hier sind acht selbst durchgeführte Übungseinheiten obligatorisch, um die Qualifizierung zum Bewegungscoach zu vervollständigen.

Eine Anmeldung ist bis Samstag, 1. Februar, per E-Mail an d.friesen@dshs-koeln.de oder per Telefon 0221/4982 8765 oder 0221/4982 5290 möglich.

www.fbs-koeln.org

Text: APK
Foto(s): Adobe Stock/fbs

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Gebetswoche für die Einheit der Christen 2025 beginnt – Glauben verbindet

Heute beginnt die Gebetswoche für die Einheit der Christen. Sie wird jährlich vom 18. bis 25. Januar gefeiert und bietet Christinnen und Christen die Gelegenheit, im gemeinsamen Gebet die Verbundenheit im Glauben zu stärken auf das zu schauen, was sie vereint. Unter dem diesjährigen Motto „Glaubst Du das?“ (Johannes 11,26) richtet sich der Blick auf den Kern des christlichen Glaubens. Aussagen altkirchlicher Kirchenväter werden aufgegriffen und in die heutige Zeit versetzt. Vorbereitet wurden die Texte zu der Gebetswoche für die Einheit der Christen von Brüdern und Schwestern der norditalienischen Gemeinschaft Bose.

In Köln und Umgebung wird die Gebetswoche mit ökumenischen Gottesdiensten begangen, die zum Austausch, Dialog und gemeinsamen Gebet einladen. Hier einige Veranstaltungen:

Köln:

19.01.2025, 18:00

Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
St. Nikolaus, Prämonstratenserstraße 55, 51069 Köln
Ökumenischer Gottesdienst zur Woche der Einheit der Christen
Einen ökumenischen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen feiert die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald am Sonntag, 19. Januar, 18 Uhr, in der katholischen Kirche St. Nikolaus, Prämonstratenserstraße 55. Mit dabei ist Pfarrerin Astrid Krall-Packbier.
www.evangelisch-in-duennwald.de

Rhein-Erft-Kreis:

24.01.2025, 19:30
Evangelische Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft
Kulturkapelle St. Georg, Hauptstraße 67, 50126 Bergheim
Gebetswoche für die Einheit der Christen
Ökumenischer Gottesdienst
Ein ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen findet am Freitag, 24. Januar, 19.30 Uhr, in der Kulturkapelle St. Georg in Bergheim, statt. Die Liturgie gestalten Pfarrer Martin Trautner, Pfarrer der Evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde an der Erft, und Pfarrer Franz-Josef Freericks von der katholischen Nachbargemeinde.
www.trinitatis-kirchengemeinde.de

Rheinisch-Bergischer Kreis:

19.01.2025, 18:30
Evangelische Kirchengemeinde Altenberg/Schildgen
Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, 51519 Odenthal
Ökumenische Vesper zur Eröffnung der Gebetswoche für die Einheit der Christen
„Tut Gutes! Sucht das Recht!“ (Jesaja 1,17)
Zu einer ökumenischen Vesper zur Eröffnung der Gebetswoche für die Einheit der Christen laden Pfarrerin Claudia Posche und Kaplan Udo Kasel am Sonntag, 19. Januar, 18.30 Uhr, in den Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, ein. Im Mittelpunkt der Vesper steht das Bibelwort „Tut Gutes! Sucht das Recht!“ aus Jesaja 1,17.
www.altenberg-dom.de

Das Jahrtausend-Konzil

2025 wird ein wichtiges Jahr für die weltweite Christenheit. Gefeiert wird das 1.700-Jahr-Jubiläum des ersten Ökumenischen Konzils in Nizäa. Die Versammlung begann wahrscheinlich im Mai des Jahres 325 und war wegweisend für die Entwicklung des Christentums.

Text: APK
Foto(s): APK/ACK (Logo)

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„#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“: Aufruf zur Demo am 25.1.

„Köln stellt sich quer“ (KSSQ) ruft am Samstag, 25. Januar, 11.55 Uhr, zu einer Demonstration unter dem Motto „#5vor12 – mit Pauken und Trompeten gegen die AfD“ auf. Die Teilnehmenden versammeln sich auf dem Heumarkt und erinnern daran, wie wichtig es ist, am 23. Februar zur Wahl zu gehen und für eine demokratische Partei zu stimmen. An der Demonstration kann sich jeder (auch lautstark) beteiligen: mit Pauken, Trompeten, Trommeln, Blasinstrumenten, Trillerpfeifen, Kochtöpfen mit Löffeln, Rasseln, Klangstäben, Agogos, Glockenspielen und Tubas. Willkommen sind auch Musikgruppen und Musikwagen.

KSSQ ist ein gesellschaftliches Bündnis, dem neben den Gewerkschaften, demokratischen Parteien und Kirchen eine Vielzahl an Institutionen und Organisationen angehören. Es setzt sich für Demokratie und gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung ein.

Bundestagswahl am 23. Februar

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar steht viel auf dem Spiel. Es besteht die Gefahr, dass die rechtsextreme AfD mehr Einfluss auf die Politik Deutschlandes gewinnt. „Es darf ihr nicht gelingen, mit ihrer völkisch-nationalen, rassistischen und antisemitischen Hetze und ihrer ebenso unsozialen wie wirtschafts- und klima- feindlichen Programmatik unseren demokratischen Rechts- und Sozialstaat in seinen Grundfesten zu erschüttern“, schreiben die Veranstaltenden auf ihrer Internetseite. „Dank einer aktiven Zivilgesellschaft und eines Bündnisses der demokratischen Parteien ist ihr Einfluss in Köln bisher begrenzt. Damit das auch im nächsten Bundestag so ist, werden wir laut für Demokratie. Wir rufen auf zu einer Demonstration. Lasst uns wieder ein lautstarkes Kölner Signal für Demokratie setzen.“

Den Aufruf zum Download finden Sie hier. Weitere Unterstützer und Unterstützerinnen können eine E-Mail an die Adresse kontakt@kssq.de senden.

www.kssq.de

Text: APK
Foto(s): APK/KSSQ

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Jetzt vormerken: Braunsfelder Forum am 20. Januar – Was kommt mit Donald Trump?

„Rückkehr ins Weiße Haus: Was kommt mit Donald Trump?“: Das Braunsfelder Forum lädt am Montag, 20. Januar, 19 Uhr, in das Gemeindehaus der Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld, Aachener Straße 458, ein. Auf dem Podium diskutieren u.a. John Bellinger, einst Rechtsberater im Nationalen Sicherheitsrat, Martina Buttler, frühere ARD-Hörfunkkorrespondentin in Washington sowie Arnd Henze, WDR-Redakteur. Die Moderation hat Viktoria Harbecke vom Amerikahaus NRW als Mitveranstalter des Abends. Zuvor wird es ab 17 Uhr ein Public Viewing der Amtseinführung geben.

Arnd Henze spricht über die strategische Ausrichtung von Donald Trumps zweiter Amtszeit, deren Auswirkungen auf die USA, Europa und Medienlandschaft, sowie über die Herausforderungen für Demokratie, Rechtsstaat und gesellschaftlichen Zusammenhalt:

Herr Henze, was macht die zweite Amtszeit von Donald Trump so brisant und diskussionswürdig?

Arnd Henze: Donald Trump geht sehr viel strategischer in die zweite Amtszeit als 2016. Er ist nur noch von loyalen Gefolgsleuten umgeben, die ihn auf seinem radikalen Kurs bedingungslos folgen. Seine Personalentscheidungen und öffentlichen Ankündigungen zeigen: er wird als Präsident umsetzen wollen, was er als Wahlkämpfer versprochen hat. Das findet im Moment bei seinen Anhängern viel Zustimmung, aber könnte nicht nur die USA weiter spalten, sondern auch die verbliebenen internationalen Strukturen weiter erschüttern.

Welche Auswirkungen sehen Sie für die europäische Politik, insbesondere in Deutschland, angesichts eines erneuten Trump-Kurses?

Arnd Henze: Geht es nach Donald Trump, wird es Zusammenarbeit nur noch nach seinen Regeln geben. Am Ende will er aber „Deals“ vorweisen können. Wenn wir nicht gemeinsam mit unseren Partnern in der EU definieren und für das einstehen, was uns in Europa wichtig ist, wird er uns vor sich hertreiben und die Spaltung weiter vorantreiben. Wobei die Kombi aus Donald Trump und Elon Musk die Herausforderungen noch mal potenzieren. Der mächtigste Politiker und der reichste Mann der Welt haben zwar nicht immer die gleichen Interessen – aber das macht es für uns nicht einfacher.

Wie schätzen Sie die Rolle von Medien und Journalisten in den kommenden Jahren unter einer zweiten Trump-Präsidentschaft ein – in den USA und auch in Europa? Und welche Rolle wird die Kirche spielen?

Arnd Henze: Donald Trump hat angekündigt, sich an allen zu rächen, die ihn 2020 angeblich um seinen Wahlsieg betrogen haben. Er nennt das den „Deep State“. Dafür will er die Justiz und das FBI zur Waffe machen, aber auch die Medien unter Druck setzen und sie mit Klagen überziehen. Da es denen wirtschaftlich ohnehin schlecht geht, kann das sehr einschüchternd wirken. Im religiösen Spektrum beobachte ich eine weitere Verschiebung innerhalb der Christlichen Nationalisten hin zu einem betont maskulinen „Helden-Christentum“, während klassische Evangelikale an Einfluss verlieren. Und die moderaten Kirchen wirken im Moment wie gelähmt – so wie große Teile der Zivilgesellschaft.

Public Viewing und Podiumsdiskussion: Warum lohnt es sich, bei diesem Thema am Braunsfelder Forum teilzunehmen? Was möchten Sie den Besuchenden der Veranstaltung mitgeben?

Arnd Henze: Eine Amtseinführung ist mehr als ein zeremonieller Akt. Da wird der Ton für die kommenden vier Jahre gesetzt. Und mit dem Forum wollen wir Mut machen, weder den Kopf in den Sand zu stecken, noch wie das Kaninchen auf die Schlange zu starren. Dieser Abend soll eine Chance bieten, genauer hinzusehen und im besten Fall selber sprachfähig zu werden. Deshalb freue ich mich auch sehr, dass wir auch zwei Gesprächspartner aus den USA dabei haben – eine ehemalige schwarze Kongressabgeordnete der Demokraten und einen Experten, der selbst in hoher Position im Weißen Haus gearbeitet hat und sich viel mit der Frage befasst hat, ob und wie man auch in solchen Krisen Demokratie und Rechtsstaat verteidigen kann.

Welche Erwartungen haben Sie an die Diskussionsteilnehmenden und welche unterschiedlichen Perspektiven werden sie in die Debatte einbringen?

Arnd Henze: Ich freue mich sehr, dass wir das Forum gemeinsam mit dem „Amerikahaus NRW“ veranstalten können. So haben wir dieses tolle Panel zusammenbekommen. Genauso spannend finde ich aber auch, dass am Montag zwei sehr unterschiedliche Zielgruppen zusammenkommen werden. Die Idee vom Braunsfelder Forum ist ja gerade, die eigene Bubble zu verlassen und neugierig auf das Gespräch mit anderen zu sein. Allein das ist schon ein Gegengift gegen alle gesellschaftlichen Spaltungsversuche. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass manche am Montag kommen werden, um sich die Inauguration nicht allein vorm Fernseher zumuten zu müssen. Bei uns gibt es immerhin Hot Dogs und Getränke – auch wenn es sicherlich keine ausgelassene Watchparty werden wird. Trump ist nun mal kein Obama.

Donald Trump

Pünktlich um 12 Uhr Ortszeit wird Donald Trump am 20. Januar wieder das mächtigste Amt der Welt übernehmen  und in seiner Antrittsrede den Ton für die kommenden vier Jahre setzen. Dabei hat er schon in den Wochen seit seiner Wahl mit umstrittenen Personalentscheidungen und Statements keinen Zweifel gelassen, dass er seinen polarisierenden Wahlkampfkurs auch als Präsident fortführen will. Derweil greift sein wichtigster Berater Elon Musk massiv in die Innenpolitik anderer Länder ein und unterstützt im Bundestagswahlkampf offen die AfD. Was die zweite Amtszeit von Trump für die USA und Europa bedeutet, wird Thema des Abends sein.

Der Eintritt ist frei.

www.clarenbachgemeinde.de

Text: APK
Foto(s): APK

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„Gewagt! – was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“ – Festlicher Neujahrsgottesdienst der ACK Köln

Zu einem festlichen Neujahrsgottesdienst anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Täuferbewegung lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Köln am Sonntag, 19. Januar, 18 Uhr, in die Alt-Katholische Kirche Christi Auferstehung, Jülicher Straße 28, ein. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Gewagt! – was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“

Die Predigt hält Barbara Rudolph, Oberkirchenrätin im Ruhestand der Evangelischen Kirche im Rheinland. Für die musikalische Gestaltung sorgt der Chor der äthiopisch-orthodoxen Gemeinde Köln. Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu Gesprächen bei Brot und Wein eingeladen.

Die ACK Köln sieht in dem ökumenischen Gedanken mehr als das Gespräch zwischen Protestanten und Katholiken – und umfasst auch Altkatholiken, Baptisten, Methodisten, Mennoniten und viele andere. Sie möchte den ökumenischen Gedanken vertiefen und Spannungen zwischen den Kirchen beheben. Die ACK Köln veröffentlicht Orientierungshilfen, ruft zu Friedensveranstaltungen auf und realisiert gemeinsame Veranstaltungen mit interkulturellen und interreligiösen Begegnungen wie etwa den „Kölner Brückenweg“.

www.oekumene-koeln.de

Text: APK
Foto(s): APK

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Unsere Wochentipps: Orgelkonzert mit Hoonbyeong Chae und Lesung am Tag des Wahlrechtes für Frauen

Auch in dieser Woche gibt es viele spannende Wochentipps für Köln und die Region: von Orgelkonzerten und musikalischen Lesungen bis hin zu Vorträgen und Gottesdiensten. Freuen Sie sich auf ein Orgelkonzert mit Hoonbyeong Chae in der Trinitatiskirche, den 30. Frauentag des Kirchenkreises Köln-Süd, die Verabschiedung von Pfarrerin Stefanie Eschbach und die Einführung von Pfarrer Hajo Kenkel. Zudem laden wir Sie ein zur musikalischen Lesung „Dorothea & Lilli“ der Melanchthon-Akademie und zum festlichen Neujahrsgottesdienst der ACK Köln. Abgerundet werden die Wochentipps mit einer spannenden Diskussion beim Braunsfelder Forum: „Rückkehr ins Weiße Haus: Was kommt mit Donald Trump?“ – schauen Sie vorbei!

16.01.2025, 19:30
Trinitatiskirche
Trinitatiskirche, Filzengraben 4, 50676 Köln
Symphonische Klänge – Bewegung mit Vierne
Orgelkonzert mit Hoonbyeong Chae
Eine Orgel-Improvisation über das Gedicht „Gitanjali” von Rabindranath Tagore erklingt am Donnerstag, 16. Januar, 19.30 Uhr, in einem Konzert in der Trinitatiskirche, Filzengraben 4. Zu Gast ist Hoonbyeong Chae, Kantor der Kirche St. Bruno in Köln-Klettenberg. Zudem ist die Symphonie Nr. 6, Opus 59, von Louis Vierne zu hören. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
www.trinitatiskirche-koeln.de

17.01.2025, 09:30
Evangelischer Kirchenkreis Köln-Süd
Berufsförderungswerk der Diakonie Michaelshoven, Martinweg 11, 50999 Köln
Mit Anmeldung bis 17.01.: Frauentag des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Süd
„Geborgen – Gestimmt – Genährt“
Der 30. Frauentag des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Süd findet am Samstag, 25. Januar, 9.30 Uhr bis 17.15 Uhr, im Berufsförderungswerk Michaelshoven, Martinsweg 11, unter dem Motto „Geborgen – Gestimmt – Genährt“ statt. Zum Programm gehören ein Gottesdienst (10 Uhr) mit einem Beitrag des „Arbeitskreises Biblischer Tanz“ Bonn, zwei Workshop-Phasen, ein offenes Singen sowie Zeit für Begegnung, Gespräche und Gedankenaustausch. Unter anderem werden Workshops zu den Themen „musiktherapeutische Methoden“ mit Veronika Metzger, Kirchenmusikerin, Musiktherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie; „Kirchen als Herbergen, heilige Räume und Zufluchtsort“ mit Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul; sowie „Kreistänze“ mit Ingeborg Stammler angeboten. Die Teilnahme kostet 15 Euro. Darin enthalten sind ein Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 17. Januar, unter frauentag.kkk-sued@ekir.de oder 02232/15101-42/-43 möglich. Der 30. Frauentag des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Süd findet am Samstag, 25. Januar, 9.30 Uhr bis 17.15 Uhr, im Berufsförderungswerk Michaelshoven, Martinsweg 11, unter dem Motto „Geborgen – Gestimmt – Genährt“ statt. Zum Programm gehören ein Gottesdienst (10 Uhr) mit einem Beitrag des „Arbeitskreises Biblischer Tanz“ Bonn, zwei Workshop-Phasen, ein offenes Singen sowie Zeit für Begegnung, Gespräche und Gedankenaustausch. Unter anderem werden Workshops zu den Themen „musiktherapeutische Methoden“ mit Veronika Metzger, Kirchenmusikerin, Musiktherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie; „Kirchen als Herbergen, heilige Räume und Zufluchtsort“ mit Pfarrerin Almuth Koch-Torjuul; sowie „Kreistänze“ mit Ingeborg Stammler angeboten. Die Teilnahme kostet 15 Euro. Darin enthalten sind ein Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 17. Januar, unter frauentag.kkk-sued@ekir.de oder 02232/15101-42/-43 möglich.
www.kkk-sued.de

19.01.2025, 10:00
Evangelische Kirchengemeinde Porz-Wahn-Heide
Martin – Luther – Kirche, Sportplatzstraße 63-65, 51147 Köln
Verabschiedung von Pfarrerin Stefanie Eschbach
Gemeinsamer Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche
Nach eineinhalb Jahren im Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Porz-Wahn-Heide verlässt Pfarrerin Stefanie Eschbach den Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch. Am Sonntag, 19. Januar, 10 Uhr, wird Pfarrerin Kerstin Herrenbrück, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, Pfarrerin Stefanie Eschbach in einem Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche, Sportplatzstraße 63–65, von ihrem Dienst im Kirchenkreis entpflichten.
www.kirche-porz-wahnheide.de

19.01.2025, 10:30
Evangelische Kirchengemeinde Frechen
Evangelische Kirche, Hauptstraße 209, 50226 Frechen
Einführung von Pfarrer Hajo Kenkel
Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Frechen
Zum 1. Januar tritt Pfarrer Hajo Kenkel seinen Dienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Frechen an. Von Pfarrer Bernhard Seiger, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Süd, wird er in einem Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Frechen, Hauptstraße 209, am Sonntag, 19. Januar, 10.30 Uhr, in sein Amt eingeführt.
www.kirche-frechen.de

19.01.2025, 16:00
Melanchthon-Akademie
Haus der Ev. Kirche, Kartäusergasse 9-11, 50678 Köln
“Dorothea & Lilli“
Musikalische Lesung am Tag des Wahlrechtes für Frauen
Am Sonntag, 19. Januar, erinnert die Melanchthon-Akademie in einem Seminar an den Beschluss im Jahre 1919; Frauen das Wahlrecht  in Deutschland zu verleihen: ein wichtiger Beitrag zu echter  Demokratie und Vielfalt. Im Mittelpunkt der musikalischen Lesung im Haus der Evangelischen Kirche, Kartäusergasse 9-11, stehen die populäre Schauspielerin Dorothea Neff und die Kölner Designerin und Jüdin Lilli Wolf. Sie versteckte ab 1940 ihre Freundin Lilli in ihrer Wiener Wohnung und sicherte so deren Überleben. Die Pfarrerinnen Dorothee Schaper und Almuth Voss werden über Mut der beiden, von ihrer Liebe und von ihren Freundinnen sprechen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung per E-Mail an anmeldung@melanchthon-akademie.de ist erwünscht.
www.melanchthon-akademie.de

19.01.2025, 18:00
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Köln (ACK)
Kirche Christi Auferstehung, Jülicher Straße 28, 50674 Köln
Motto „Gewagt! – was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“
Festlicher Neujahrsgottesdienst der ACK Köln
Zu einem festlichen Neujahrsgottesdienst anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Täuferbewegung lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Köln am Sonntag, 19. Januar, 18 Uhr, in die Alt-Katholische Kirche Christi Auferstehung, Jülicher Straße 28, ein. Der Gottesdienst steht unter dem Motto „Gewagt! – was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?“ Die Predigt hält Barbara Rudolph, Oberkirchenrätin im Ruhestand der Evangelischen Kirche im Rheinland. Für die musikalische Gestaltung sorgt der Chor der äthiopisch-orthodoxen Gemeinde Köln. Im Anschluss an den Gottesdienst wird zu Gesprächen bei Brot und Wein eingeladen. Die ACK Köln sieht in dem ökumenischen Gedanken mehr als das Gespräch zwischen Protestanten und Katholiken – und bezieht Altkatholiken, Baptisten, Methodisten, Mennoniten und viele andere mit ein. Sie möchte den ökumenischen Gedanken vertiefen und Spannungen zwischen den Kirchen beheben. Die ACK Köln veröffentlicht Orientierungshilfen, ruft zu Friedensveranstaltungen auf und realisiert gemeinsame Veranstaltungen mit interkulturellen und interreligiösen Begegnungen wie etwa den „Kölner Brückenweg“.
www.oekumene-koeln.de

20.01.2025, 00:00
Evangelische Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld
Evangelische Clarenbachkirche Braunsfeld, Aachener Straße 458, 50933 Köln
„Rückkehr ins Weiße Haus: Was kommt mit Donald Trump?“
Braunsfelder Forum in der Evangelischen Clarenbach-Kirchengemeinde
Das Braunsfelder Forum lädt zu einer Veranstaltung mit dem Titel „Rückkehr ins Weiße Haus: Was kommt mit Donald Trump?“ am Montag, 20. Januar, 19 Uhr, in das Gemeindehaus der Clarenbach-Kirchengemeinde Köln-Braunsfeld, Aachener Straße 458, ein. Auf dem Podium diskutieren John Bellinger, einst Rechtsberater im Nationalen Sicherheitsrat, Martina Buttler, frühere ARD-Hörfunkkorrespondentin in Washington sowie Arnd Henze, WDR-Redakteur, und weitere Expertinnen. Die Moderation hat Viktoria Harbecke vom Amerikahaus NRW als Mitveranstalter des Abends. Zuvor wird es ab 17 Uhr ein Public Viewing der Amtseinführung geben – in zwei Räumen alternativ im englischen Original oder mit deutscher Übersetzung. Dazu wird ein kleiner Imbiss mit Getränken angeboten. Pünktlich um 12 Uhr Ortszeit wird Donald Trump am 20. Januar wieder das mächtigste Amt der Welt übernehmen und in seiner Antrittsrede den Ton für die kommenden vier Jahre setzen. Dabei hat er schon in den Wochen seit seiner Wahl mit umstrittenen Personalentscheidungen und Statements keinen Zweifel gelassen, dass er seinen polarisierenden Wahlkampfkurs auch als Präsident fortführen will. Derweil greift sein wichtigster Berater Elon Musk massiv in die Innenpolitik anderer Länder ein und unterstützt im Bundestagswahlkampf offen die AFD. Was die zweite Amtszeit von Trump für die USA und Europa bedeutet, wird Thema des Abends sein. Der Eintritt ist frei.
www.clarenbachgemeinde.de

Text: APK
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