Trauerhilfe in Köln: Neueste Angebote und Kurse der Johanniter – Ehrenamtskurs, Singprojekt und Spaziergang für Trauernde
Der Ambulante Hospizdienst der Johanniter in Köln bietet ab Januar 2025 wieder einen Vorbereitungskurs für ehrenamtliche Sterbebegleiter und Sterbebegleiterinnen und Hospizarbeit im Kölner Süden an. Der Kurs findet von Januar bis Juni 2025 statt. Es handelt sich bei dem Kurs um regelmäßige Abendveranstaltungen zu festen Terminen. An vier Samstagen gibt es einen Ganztagstermin. In dem Kurs geht es um Wahrnehmung und Kommunikation und die persönliche Haltung zu den Themen Sterben, Tod und Trauer. Die Kursgebühr beträgt 50 Euro.
Bei Interesse wenden Sie sich an die Ansprechpartnerinnen im Kölner Süden: Christa Gustson und Katrin Jakobs unter der Telefonnummer 0221-89009-312 oder hospiz.koeln@johanniter.de.
Verschiedene Trauerangebote
Der Ambulante Hospizdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe in Köln bietet neben Vorbereitungskursen und Einzeltrauerbegleitung durch qualifizierte, ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen auch verschiedene weitere, aktivierende Angebote an: „Köstlich tröstlich“, ein Singprojekt und den Trauerspaziergang.
„Köstlich tröstlich“
Wenn ein nahestehender Mensch stirbt, fällt es den Angehörigen oft schwer, für sich selbst gut zu sorgen. Auch für sich selbst eine Mahlzeit zuzubereiten, den Tisch zu decken und allein zu essen, bedeutete für viele Trauernde eine große Anstrengung. Um über den Verlust eines geliebten Menschen sprechen zu können, kann es hilfreich sein, sich in geschütztem Rahmen mit anderen zu treffen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie man selbst. Gegenseitige Zuwendung und Trost in entspannter Küchenatmosphäre sollen dabei helfen zu erkennen, dass niemand allein ist mit seinen Gedanken und Gefühlen und es anderen Trauernden ähnlich geht. Bei „Köstlich tröstlich“ schnippelt, rührt und brät der Ambulante Hospizdienst der Johanniter-Unfall-Hilfe einmal im Monat gemeinsam mit Trauernden in einer kooperierenden evangelischen Gemeinde im Kölner Süden.
Singprojekt mit einfachen Liedern
An festen Terminen kann der Hospizdienst außerdem dem Singprojekt Menschen in einer vergleichbaren Lebenssituation im geschützten, vertrauensvollen Rahmen mit einfachen Liedern (Popsongs, Gospel, Balladen) die Möglichkeit geben, Gefühle auszudrücken und sich zu erinnern. Singen entspannt, es beruhigt, es tröstet, es hebt das Lebensgefühl und das persönliche Wohlbefinden. Und besonders schön und kraftspendend ist singen, wenn man dafür mit anderen zusammenkommt.
Inhaltlich angeleitet und musikalisch begleitet wird das Projekt dabei von Kisum Eniem, Musikpädagoge, Konzertpianist und Chorleiter, der entweder live am Flügel begleitet oder für eine digitale Begleitung sorgt. Bei allem stehen Wohlgefühl und Entspannung an erster Stelle. Notenkenntnis ist keine Voraussetzung. Es geht hier nicht um „richtig oder falsch“, oder „schön oder schief“, sondern darum, Selbstheilungskräfte zu aktivieren und gemeinsam mit anderen die Kraft des Gesangs zu erleben.
Bewegung an der frischen Luft beim Trauerspaziergang
Um über den Verlust eines geliebten Menschen sprechen zu können, kann es hilfreich sein, sich mit anderen zu treffen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden wie man selbst. Und hierbei kann Bewegung an der frischen Luft eine wunderbare Ergänzung sein. Der Weg ist auch bei der Trauerbegleitung das Ziel und führt beim Trauerspaziergang in die Natur in und um Köln. Die Strecke variiert, ist aber nie länger als sechs Kilometer und auf der Hälfte der Strecke wird eine Pause gemacht.
Kontakt
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Köln/Leverkusen/Rhein-Erft
Am Höfchen 16
50997 Köln
Text: Katrin Jakobs
Foto(s): Katrin Jakobs
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