Auch im November hält das Diakonische Werk Köln und Region seine Hilfsangebote aufrecht: Persönliche Beratungen – wie die Suchtberatung in Köln-Mülheim und in der Kölner Südstadt, die Flüchtlingsberatung und die Ausreise- und Perspektivberatung – finden weiterhin statt. Die Schuldnerberatungsstellen in Köln, Brühl und Bergisch Gladbach bleiben ebenfalls geöffnet. In allen Beratungsräumen wird auf ausreichenden Abstand geachtet. Plexiglasscheiben schützen Ratsuchende und Mitarbeitende. Beim Betreten der Beratungsstellen gilt die Maskenpflicht. Eine telefonische Terminvereinbarung ist zwingend erforderlich.
Die Teams der Erzieherischen Hilfen begleiten weiterhin Familien in Krisensituationen. Im Familienladen Buchheim bleiben die Beratungsangebote geöffnet.
Angebote für Wohnungslose
Im Diakoniehaus Salierring können Wohnungslose die Duschen, die Kleiderkammer und den Wäschereinigungsservice nutzen (zu neuen Öffnungszeiten). Auch die Fachberatung findet im größten Raum des Hauses statt. In der Krankenwohnung stehen nur noch Einzelzimmer zur Verfügung. Die Teams im Betreuten Wohnen sind weiterhin im Einsatz, nicht nur in Köln, sondern auch im Rheinisch Bergischen Kreis. Im Netzwerk Wohnungsnot ist unter anderem das Team zur Abwendung von Wohnungsverlust im Rheinisch-Bergischen Kreis unterwegs.
Arbeitssuchende
Für Arbeitssuchende in Köln sind die Anlaufstellen der Clearingstelle „Claro“ weiterhin geöffnet; ebenso ist der Lindweiler Treff für Publikumsverkehr und Beratung geöffnet, lediglich die Gruppenangebote setzen im November aus.
Die Kitas und Familienzentren erhalten den Betrieb aufrecht. Nur für Eltern und andere Erwachsene (ausgenommen Mitarbeitende) besteht ein Betretungsverbot, um die Zahl der Kontakte zu reduzieren.
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/1-e1592211844656.jpg11342016webadmin/wp-content/uploads/2020/11/logo.pngwebadmin2020-11-05 00:00:002020-11-05 00:00:00Weiter für Sie da! – Diakonisches Werk Köln und Region
Die aktuellen Corona-Schutzbestimmungen wirken sich auch auf den Alltag in unseren Kirchengemeinden aus. Zahlreiche Veranstaltungen sind daher abgesagt und fallen möglicherweise noch kurzfristig aus. Auf unseren Übersichtsseiten zu den Veranstaltungen finden Sie aktuelle Programmhinweise. Bitte prüfen Sie kurzfristig vor einer möglichen Teilnahme auf der Homepage des Veranstalters, ob der gewählte Termin tatsächlich stattfindet.
Im Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 lädt die Evangelische Kirchengemeinde Köln-Mauenheim-Weidenpesch zu einem besonderen Programm mit Texten und Liedern „gegen das Vergessen“ ein. Die Gedichte aus den Konzentrationslagern werden am Montag, 9. November, 19 Uhr, in der Philipp-Nicolai-Kirche, Nibelungenstraße 62, vom „Ensemble 1517“ vorgetragen. Mit dabei ist die Sängerin und Schauspielerin Gerrit Pleuger sowie der Schauspieler und Regisseur des Programms Uwe Melchert. Eine Anmeldung unter Telefon 0221/660 3225 ist erforderlich. Der Eintritt ist frei. www.kirche-mauwei.de
Am Sonntag feiern wir vielerorts Gottesdienste unter jeweils angepassten Schutz-Bestimmungen. Alternativ zu einer präsentischen Teilnahme können Sie natürlich einen Online-Gottesdienst feiern. Eine Übersicht über alle Gottesdienste finden Sie hier.
Online-Gottesdienste
08.11.2020, 10:00 Evangelische Kirchengemeinde Köln-Dünnwald
Tersteegenkirche, Amselstraße 22, 51069 Köln Gottesdienst LIVE per Internet
Pfarrer Torsten Krall
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/DSCF4890-e1586454239310-scaled.jpg14372560webadmin/wp-content/uploads/2020/11/logo.pngwebadmin2020-11-04 00:00:002020-11-04 00:00:00Reichspogromnacht und Online-Gottesdienste am Sonntag
Podiumsgespräch im Kölner Haus der Evangelischen Kirche über die Beihilfe zum Suizid
„Hilfe zum Sterben oder Hilfe beim Sterben?“, lautete die Eingangsfrage bei einem Podiumsgespräch im Kölner Haus der Evangelischen Kirche. Im Februar hat das Bundesverfassungsgericht entschieden: Beihilfe zum Suizid in Deutschland ist erlaubt, nachdem sie seit 2015 eine Straftat dargestellt hatte. Wer sein Leben beenden möchte, hat durch die neue Gesetzeslage das Recht auf Hilfe zur Selbsttötung.
Kritik der Kirchen
Das ist auf scharfe Kritik von Seiten der Kirchen gestoßen. Auf dem Podium saßen Anne Schneider, Realschullehrerin i.R. und Theologin, Manfred Kock, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland i.R., und Lukas Pieplow, Strafverteidiger aus Köln. Das Gespräch moderierte Dr. Martin Bock, Leiter der Melanchthon Akademie. Mitveranstalter war die Stiftung Allgemeinmedizin, der Kurator Prof. Dr. med. Jochen Gensichen sprach zu Beginn kurz über die Institution: „Wir möchten die öffentliche Wahrnehmung der Leistungen der Hausärzte verbessern, die nächste Generation von Hausärzten fördern und die hausärztliche Arbeit erforschen.“ Und zum Thema des Abends: „Sterbehilfe und ärztliches Handeln stehen konträr zueinander. Aber die Hausärzte, die ihre Patienten schon sehr lange kennen, sind oft die Personen, die die letzten Dinge abwägen.“
Option Suizid
Anne Schneider nannte für sich den Suizid in auswegloser Lage eine Option. „Mein Leben gehört Gott. Aber wem gehört mein Todeszeitpunkt?“ Es entspreche nicht ihrem Gottesbild, dass Gott patriarchalisch bestimme, „wann es so weit ist“. Kinder würden im Bauch ihrer Mütter sterben, weil es nichts zu essen gebe, oder kämen bei Bombardierungen ums Leben. „Kann das Gottes guter Plan sein?“ Jeder müsse seinen Todeszeitpunkt selbst bestimmen dürfen. Diese Freiheit müsse der Staat gewährleisten. Und jeder müsse Zugang haben zu Ärzten, die Hilfestellung leisten beim Suizid.
Anne Schneider verwies auf die Praxis bei der Abtreibung mit der Pflicht zu einem Beratungsgespräch. Diese seien ergebnisoffen. Die letzte Entscheidung liege bei der Frau. „Kein Arzt wird gezwungen, eine Abtreibung vorzunehmen.“ Es gehe im Übrigen nicht darum, ältere Menschen „loszuwerden“, die nicht mehr produktiv seien. Und auch nicht um den Abiturienten, der die Prüfung nicht bestanden habe und sein Leben als sinnlos betrachte. Die Kirche solle sich konstruktiv beteiligen, um ein Procedere für die freie Wahl des Todeszeitpunktes zu finden.
Wirtschaftlichkeit und Brauchbarkeit von Menschen
Manfred Kock betrachtet sein Leben als von Gott geschenkt. „Das gibt man nicht einfach zurück.“ Er stellte den Freiheitsgedanken derjenigen infrage, die das Urteil des Bundesverfassungsgerichts befürworten. „Diese Freiheit kostet was.“ Kock fürchtet, dass es am Ende um die Wirtschaftlichkeit und die Brauchbarkeit von Menschen geht. Der Präses i.R. erinnerte an den Intellektuellen Walter Jens, der im Falle von Demenz unter keinen Umständen mehr leben wollte und das auch immer gesagt habe. Seine Familie habe ihm diesen Wunsch nicht erfüllt. „Walter Jens war am Ende ein fröhlicher Irrer. Er war glücklich.“
Fünf bis acht Prozent aller Menschen lebten am Ende so, dass sie frei über ihren Todeszeitpunkt entscheiden könnten. „Das Bundesverfassungsgericht muss auf die Politik warten, die das Abstruse dieses Freiheitsbegriffs in Gesetze fassen muss.“ Und: „Der Staat kann auf Dauer nicht verhindern, dass die Rentabilität der Menschen eine Rolle spielt.“ Die Würde des Menschen sei bis zum letzten Atemzug zu schützen. „Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist nicht das Ende der Debatte.“
Schneider entgegnete, wer denn Leben beende. „Ist es die Natur und mein Körper oder Gott? Kann diese Gottesvorstellung tragen? Übrigens haben wir kein Problem damit, Leben zu verlängern.“ Sie verwies darauf, dass es in den Kirchen Überlegungen gebe, Sterbefasten gutzuheißen. Kock erklärte, dass er sich als in die Welt geschickt sehe mit all seinen Aufgaben und Möglichkeiten. „Diese Beauftragung verbindet mich mit Gott.“ Wenn ein Arzt einen Patienten lange genug begleitet habe und ihm ein Barbiturat auf Wunsch verabreiche, sei das eine Gewissensentscheidung und damit in Ordnung.
Juristische Betrachtung
„Eine gesetzliche Freigabe ist keine Freiheit.“ Strafrechtler Pieplow verwies auf die Gesetzeslage. „Das Bundesverfassungsgericht sorgt mit seinem Urteil nicht für Freiheit, Freiheit über alles. Der Gesetzgeber muss jetzt abwägen zwischen individuellen Freiheitsrechten und dem Schutz des Lebens. Niemand bekommt die größtmögliche Freiheit vor die Haustür gekippt. Man muss sich jetzt überlegen, wie dieser Abwägungsprozess konkret gestaltet werden kann.“ Pieplow kritisierte die scharfe Kritik der Kirchen an dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts als „undiplomatisch“. Sie hätten sich als ihrer Sache zu sicher agiert. „Mit diesem Rigorismus haben die Kirchen ihre Reputation nicht gestärkt.“
Anne Schneider verwies auf den US-Bundesstaat Oregon, wo es möglich sei, selbst über das Lebensende mit einem Medikament zu entscheiden. Dort habe man festgestellt: „Ein Drittel von denen, die das Medikament haben, macht davon Gebrauch.“
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/DSC_0404-scaled-e1604329295531.jpg12862284/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2020-11-03 00:02:002020-11-12 09:01:41„Hilfe zum Sterben oder Hilfe beim Sterben?“
Bei der Reformationsfeier im Altenberger Dom fordert der Prediger Dr. Holger Pyka ein Ende der vermeintlichen Sicherheit vergänglicher Privilegien und lähmenden Routinen
Die Reformationsfeier des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region war mal wieder ganz großes Kino. Die Fenster des Altenberger Doms strahlten in der milden Herbstsonne und sorgten für ein besonderes Licht im Inneren. Mit dem Blechbläserensemble Harmonic Brass aus München hatte man ausgezeichnete Musiker gewinnen können, die im perfekten Zusammenspiel mit Domorganist Andreas Meisner die Feier auch zu einem konzertanten Erlebnis werden ließen. Aber schon das Lied zu Beginn des Gottesdienstes machte deutlich, dass diesmal alles anders werden würde.
Die Gemeinde durfte nämlich nicht singen. Mitglieder der Domkantorei Altenberg sangen die erste Strophe, die Gemeinde sprach die zweite, die dritte sang dann wieder der Chor. So ging es weiter während des gesamten Gottesdienstes. Auf jeder Kirchenbank saßen zwei Menschen mit Abstand. Man hatte sich vorher anmelden müssen. Stadtsuperintendent Bernhard Seiger begrüßte die Gäste. Er wünschte allen einen „gesegneten Gottesdienst in der Erwartungsfreude und in der Wachsamkeit für das, was uns in der Unsicherheit den Blick weitet“. Seiger war gemeinsam mit Superintendentin Andrea Vogel, Dom-Pfarrerin Claudia Posche und Pfarrer Christoph Rollbühler für die Liturgie verantwortlich.
Taucherziel: Altenberger Dom
Die Predigt hielt Dr. Holger Pyka, Pfarrer aus Wuppertal. Der hatte allerdings erstmal keine guten Nachrichten für die Altenberger und erst recht nicht für den Dom. „Dieser Dom wird nicht ewig stehen. Vielleicht wird er in zweihundert Jahren ein beliebtes Taucherziel sein, wenn der Klimawandel das Tal geflutet hat und die höher gelegenen Ortsteile von Odenthal als Rheinisch-Bergische Riviera bekannt geworden sind.“
Dr. Pyka predigte über Hebräer 13, 14 „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Auch die Kirche an sich werde es nicht ewig geben. Niemand könne sagen, wie die Gemeinden nach Corona aussehen werden. Und auch die Prognosen über die Zahl der zukünftigen Kirchenmitglieder seien eindeutig: „Wir werden kleiner, wir werden weniger, wir werden ärmer, wir werden mancherorts vielleicht sogar aus dem Stadtbild verschwinden – aus dem Blickfeld vieler Menschen sind wir es schon längst.“
Zur Zeit des Hebräerbriefes hätten sich die Christen wohl kaum vorstellen können, dass sie mal Sitze in Rundfunk-Räten innehaben und Kirchensteuer sowie staatliche Dienstleistungen erhalten würden. Damals habe Christ zu sein bedeutet, sich ins soziale Abseits zu stellen. Der Verfasser des Briefes habe die Situation nicht beschönigt. Er lenkte den Blick der Gemeinde vor die Stadttore, wo die neben den Christen anderen Randgestalten des damaligen Lebens ihr karges Dasein gefristet hätten. „Draußen vor dem Tor hat Jesus gelitten. Draußen, außerhalb der Stadt, steht das Kreuz. Als Erinnerung daran, dass Tod und Sterben und Vergehen und vermeintliches Scheitern dem Christentum ins Stammbuch geschrieben sind.“
„Ich stelle mir eine Kirche vor“
Dr. Pyka forderte die Gemeinde auf, raus zu gehen. Raus aus der vermeintlichen Sicherheit vergänglicher Privilegien und lähmenden Routinen. „Ich stelle mir an diesem Reformationstag eine Kirche vor, die diesen Weg mit hocherhobenem Haupt, geradem Rücken und ein bisschen Restwürde geht.“ Der Prediger stellt sich eine Kirche der Zukunft vor, die eher am Rand sitzt, statt wie bisher mit den Mächtigen zu tanzen. „What would Jesus do? Tische umschmeißen und rumbrüllen steht doch auch ihr sehr gut. Zumindest manchmal. Zumindest dort, wo es sonst keiner tut.
Ich stelle mir eine Kirche vor, der das leichter fällt. Die ungeniert weint mit denen, denen zum Heulen ist. Die laut lacht und mit dem Finger auf den Kaiser zeigt, der gar keine Kleider trägt. Die vielerorts nicht mehr so ganz reinpasst, weil sie so verschroben und derangiert aussieht. Aber das ist nicht schlimm. Das bringt sie leichter ins Gespräch mit denen, die selber nirgendwo so richtig reinpassen. Ich stelle mir eine Kirche vor, die draußen vor der Stadt, am Rand der Gesellschaft, die große Narrenfreiheit entdeckt und nutzt. Die ausprobiert und experimentiert und darüber lacht, wenn es schiefgeht.
Und ich stelle mir eine Kirche vor, die weiß, dass sie nicht ewig leben wird. Die weiß, dass sie sterblich ist, dass sie irgendwann austherapiert sein wird, dass sie aus Staub geformt ist und zu Staub zurückkehrt.“ Denn die Geschichte, die das Christentum erzähle, handele vom Sterben und Scheitern, aber auch vom Aufstehen, von neuem Leben, von Herrlichkeit, die mit nichts Bekanntem vergleichbar sei. „Und wir werden, auch, wenn wir ohne festes Dach über dem Kopf zwischen zugigen Zeltplanen im Regen stehen, erfahren, erzählen und singen: ,Ein feste Burg ist unser Gott‘.“
Landrat Santelmanns Grußwort
Nach dem Segen, den Superintendentin Vogel den Gläubigen gespendet hatte, sprach Stephan Santelmann ein Grußwort. „Altenberg ist nicht nur ein touristisches Ziel, sondern auch ein beispielhafter Ort für das Christentum“, sagte der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises. Er erinnerte an die Geschichte des Doms, der mit dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. einen bedeutenden Fürsprecher gehabt habe. Den Preußen sei es zu verdanken, dass der Dom als Simultaneum eingerichtet worden sei. Dem verdanke nicht zuletzt der Ökumeneausschuss im Rheinisch-Bergischen Kreis seine Entstehung und das Altenberger Forum, in dem einmal jährlich Vertreter von Kirche und Politik sowie andere Gäste über aktuelle Themen diskutieren.
Altenberger Forum zum Thema „Demokratie in Gefahr?“ – digital
In diesem Jahr laute, so der Landrat, am 17. November das Thema „Demokratie in Gefahr?“ Santelmann freut sich, das Professor Dr. Norbert Lammert, ehemaliger Präsident des Deutschen Bundestags, zugesagt hat. Die Veranstaltung wird digital übertragen. Santelmann sprach die Herausforderungen der Gegenwart an. Dazu zählten die Globalisierung, die Digitalisierung, social media: „Das alles vollzieht sich in einer hohen Gleichzeitigkeit und mit einer hohen Geschwindigkeit.“ Die Pandemie-Krise stelle auch die Globalisierung in ein anderes Licht. Wichtig sei es, in Zeiten der Digitalisierung die soziale Nähe nicht zu vernachlässigen. „Ich bin ein großer Befürworter von Homeoffice. Aber die Arbeitgeber dürften die Menschen nicht vergessen, die zu Hause arbeiten. Homeoffice darf nicht zur Vereinsamung führen. Zusammenhalt hat viel mit Rückhalt zu tun.“
Video
Die Reformationsfeier wurde live auf YouTube und Bibel TV übertragen. Hier können Sie das Video sehen:
Haben Sie Interesse an weiteren Videos? Dann schauen Sie doch rein und abonnieren Sie unseren YouTube-Kanal: www.youtube.com/kirchekoeln
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/DSC_0409-scaled-e1604259968580.jpg14402560/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2020-11-02 00:00:002020-11-12 09:01:41„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“
Die Coronaschutzverordnung vom 30.10.2020 tritt ab Montag, 2.11.2020 in Kraft. Davon betroffen sind eine Vielzahl der Veranstaltungen der evangelischen Träger in Köln und Region. So auch die Veranstaltung
„Strukturwandel gestalten – Ohne Angst in die Zukunft?!“
Diskussion mit Andreas Büttgen (Buirer für Buir), Reimar Molitor (GF Region Köln/ Bonn e.V.), Simone Drensler (Pfarrerin), Willibert Düster (Umsiedler Epprath) und Michael Eyll-Vetter (Leiter Tagebauentwicklung / RWE Power AG).
Die für den 5. November als Podiumsdiskussion in Kerpen-Sindorf geplante Veranstaltung wird auf das nächste Jahr verschoben. Zu gegebener Zeit werden wir auf die Veranstaltung hinweisen, die sich dem Strukturwandel widmen wird.
Auf unserer Homepage erfahren Sie, welche weiteren Veranstaltungen stattfinden oder abgesagt werden. Obgleich wir unsere Seiten regelmäßig aktualisieren, bitten wir Sie, sich vor einer Teilnahme an einer Veranstaltung auf der Homepage der jeweiligen Träger darüber zu informieren, ob konkrete Termine letztendlich stattfinden.
Hinweise auf spannende Online- und Live-Veranstaltungen finden Sie regelmäßig auf unserer Startseite.
Vielen Dank für Ihr Verständnis. Bitte bleiben Sie gesund!
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/be-31-e1554297126347-scaled.jpg14432560webadmin/wp-content/uploads/2020/11/logo.pngwebadmin2020-10-31 14:00:002020-10-31 14:00:00Veranstaltung verschoben: „Strukturwandel gestalten – Ohne Angst in die Zukunft“
Reformationsfeier am 31.10.2020 um 14 Uhr im Altenberger Dom
Die zentrale Reformationsfeier 2020 des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region findet heute, am Samstag, 31. Oktober 2020, um 14 Uhr, im Altenberger Dom statt. Der Gottesdienst steht unter dem Titel „Wofür du brennst – Reformation 12.0 unter den Bedingungen der Postmoderne“.
Dr. Holger Pyka, Pfarrer in Wuppertal, Karikaturist und Gottesdienstcoach, wird seine Predigt unter das Thema Reformation 12.0 stellen. „Man sagt, die Postmoderne sei „das Ende der großen Erzählungen“. In einer immer weiter atomisierten und digitalisierten Gesellschaft hat niemand mehr die Deutungshoheit über irgendein Thema. Alte Autoritäten bröckeln, Traditionen reißen ab, überlieferte Sicherheiten kommen abhanden“, leitet er in das Thema ein. Doch, was heißt das für die Zukunft der Kirche? Wie lässt sich Gottes Geschichte unter diesen Bedingungen weitererzählen? Geht das überhaupt? Oder sind jetzt die Voraussetzungen günstiger als je zuvor? – diesen Fragen will er nachgehen und so einen neuen Blick auf das Thema Reformation werfen.
Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Blechbläserquintett „Harmonic Brass“ aus München. Mit dabei ist auch Domorganist KMD Andreas Meisner zusammen mit einem Gesangsensemble, bestehend aus Mitgliedern der Domkantorei Altenberg. In der Liturgie wirken Stadtsuperintendent Bernhard Seiger, Superintendentin Andrea Vogel, Pfarrer Christoph Rollbühler und Pfarrerin Claudia Posche mit. Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, wird ein Grußwort sprechen.
Wegen der Corona-Lage können nur begrenzt viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Gottesdienst in Altenberg besuchen. Die Plätze sind bereits vergeben. Der Gottesdienst wird daher live auf youtube.com/kirchekoeln und dem Fernsehsender Bibel TV (www.bibeltv.de) übertragen.
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/20200821_Refofeier_Handzettel_Seite_1-e1603452171764-scaled.jpg14372560webadmin/wp-content/uploads/2020/11/logo.pngwebadmin2020-10-31 00:00:002020-10-31 00:00:00Heute 14 Uhr – LIVE auf YouTube und Bibel TV: „Wofür du brennst“ – Reformation 12.0 unter den Bedingungen der Postmoderne
20 Prozent mehr Anrufe während des Lockdowns im Frühjahr – Aktuell steigen die Zahlen wieder
Dass Corona Ängste schürt und einsam machen kann, überrascht niemanden. Da ist die Abiturientin, die sich zu Hause nicht konzentrieren kann, der Freiberufler, den Existenzängste plagen, die ältere Dame, deren Alltagsroutinen wie der Café-Besuch wegbrechen: Es gibt viele Gründe, in diesen Zeiten bei der TelefonSeelsorge (TS) anzurufen.
Annelie Bracke, Leiterin der katholischen Einrichtung, und Dr. Dorit Felsch, Leiterin der evangelischen TS, ziehen ein gutes halbes Jahr nach dem Lockdown ein Fazit. „Von März bis Mai ist die Zahl der Anrufe um 20 Prozent gestiegen“, berichtet Annelie Bracke. Corona sei damals in 40 Prozent aller Fälle das Haupt-Thema der Telefonate gewesen. „Wir waren damals wahrscheinlich die einzige Beratungs-Institution, die rund um die Uhr und immer geöffnet war. Wir helfen ja kontaklos“, wirft Dorit Felsch einen Blick zurück.
Angst vor einer Infektion
Im Sommer sank die Zahl der Anrufe wieder auf das normale Niveau. Corona war nur noch in 15 Prozent aller Fälle das vorherrschenden Thema. In den vergangenen Tagen ist wieder ein Anstieg der Anruferzahlen zu verzeichnen. Viele Hilfesuchende leiden unter Schlaflosigkeit, weil sie massive Angst vor einer Infektion haben. „Es tut gut, über die Sorgen zu sprechen. Dann bauschen die sich vor allem nachts nicht so auf. Für diese Gespräche sind wir da“, sagt Dorit Felsch.
„Leute, die sowieso allein sind, sind in diesen Zeiten noch mehr allein“, ergänzt Annelie Bracke. Dorit Felsch lobt den Einsatz der Ehrenamtlichen. Es habe keine Lücken im Dienstplan gegeben. Im Gegenteil: Da viele während des Lockdowns nicht gearbeitet hätten, seien mehr Dienste als sonst doppelt besetzt gewesen. „Es ist für die Ehrenamtlichen ein gutes Gefühl, in diesen Zeiten etwas Sinnvolles tun zu können“, erzählt Annelie Bracke. Jetzt lasse sich allerdings eine gewisse Erschöpfung beobachten. Nicht zuletzt, weil die Gruppenerlebnisse fehlen:
Ausbildung zur Telefonseelsorgerin/zum Telefonseelsorger
„Wir haben unser Sommerfest abgesagt. Auch die Supervisionen fanden lange Zeit nur telefonisch oder online statt.“ Aber es gibt auch einen positiven Aspekt von Corona. Während des Lockdown seien zahlreiche Menschen auf die TS zugegangen nach dem Motto „Ich habe gerade Zeit. Ich könnte drei Monate mithelfen“. „So geht das natürlich nicht“, sagt Dorit Felsch. Eine einjährige Ausbildung sei zwingend nötig. Etliche Bewerber hätten sich dann entschieden, die zu absolvieren.
Ein Ausbildungsjahr in der evangelischen TS beginnt Anfang nächsten Jahres. „Wir freuen uns sehr, dass viele von denen, die Kontakt zu uns aufgenommen haben, sehr gut geeignet sind, bei der Telefonseelsorge mitzuarbeiten“, erklärt Dorit Felsch. Die Finanzierung dieser außerplanmäßigen Ausbildung hat der Evangelische Kirchenverband Köln und Region möglich gemacht. Die katholische TS startet eine Ausbildung nach den Sommerferien 2021.
Bewerben kann man sich schon jetzt. Bewerberinnen und Bewerber sollten mindestens Mitte 20 sein. Ansonsten gibt es keine Altersgrenzen. „Wichtig ist, dass sie bereit sind, Nachtdienste zu leisten“, sagt Annelie Bracke. 15 Stunden sind die Ehrenamtlichen pro Monat in der TS tätig. 13 Stunden am Telefon, zwei in der Supervision. Je 40 Anrufe gehen pro Tag bei beiden Telefonseelsorgen ein. Ein Gespräch dauert im Schnitt 20 Minuten. Zur Zeit engagieren sich 65 Menschen bei der katholischen TS und 72 bei der evangelischen. Dorit Felsch benennt zwei grundlegende Prinzipien der Seelsorge am Telefon: „Ich bin da und versuche zu verstehen. Und ich werfe einen Blick von außen auf die Probleme. Das sind die Angebote, die wir immer machen.“
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/DSC_0399-scaled-e1603898584387.jpg14402560/wp-content/uploads/2020/11/logo.png2020-10-29 00:00:002020-11-08 13:01:02Die TelefonSeelsorge war immer erreichbar
Am Samstag feiern wir den Reformationstag mit einer zentralen Reformationsfeier im Altenberger Dom. Die Einhaltung der aktuellen Sicherheitsbestimmungen verhindern leider, dass jede die/jeder der möchte, an der Feier persönlich teilnehmen kann. Die wenigen Plätze sind bereits vergeben. Eine Teilnahme ist dennoch online unter YouTube und über Bibel TV möglich!
Am Sonntag wartet viel Musik von Rhein Erft bis Rhein-Berg auf interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer.
„Wofür du brennst“ – Zentrale Reformationsfeier im Altenberger Dom
Reformation 12.0 unter den Bedingungen der Postmoderne
Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region lädt zur Reformationsfeier mit Gottesdienst und Stunde der Begegnung am Samstag, 31. Oktober, 14 Uhr, in den Altenberger Dom, Eugen-Heinen-Platz 2, ein. Holger Pyka, promovierter Theologe und Karnevalist aus Wuppertal, predigt über die Reformation unter den Bedingungen der Postmoderne. Man sagt, die Postmoderne sei „das Ende der großen Erzählungen“. In einer immer weiter atomisierten und digitalisierten Gesellschaft hat niemand mehr die Deutungshoheit über irgendein Thema. Alte Autoritäten bröckeln, Traditionen reißen ab, überlieferte Sicherheiten kommen abhanden. Was das für die Zukunft der Kirche bedeutet, wird bei der zentralen Feier erörtert. Die Liturgie wird von Pfarrer Bernhard Seiger, Stadtsuperintendent des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, sowie Pfarrerin Andrea Vogel, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch, gestaltet. Für die musikalische Gestaltung sorgen das Blechbläserquintett „Harmonic Brass München“ sowie Domorganist und Kirchenmusikdirektor Andreas Meisner an der Orgel. Wegen der Corona-Lage können nur begrenzt viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Gottesdienst in Altenberg besuchen. Die Plätze sind bereits vergeben. Der Gottesdienst wird daher live auf youtube.com/kirchekoeln und dem Fernsehsender Bibel TV (www.bibeltv.de) übertragen.
Reihe „Bachkantaten“ in der AntoniterCityKirche – Programm mit Werken von Telemann und Bach
„Begnadigte Seelen gesegneter Christen“ ist der Titel der Kantate von Georg Philipp Telemann, die am Sonntag, 1. November, 18 Uhr, in der AntoniterCityKirche, Schildergasse 57, aufgeführt wird. Unter der musikalischen Leitung von Kirchenmusikdirektor Johannes Quack wirken Ines Vinkelau (Sopran), Ina Stock (Oboe) sowie ein Instrumentalensemble mit. Darüber hinaus kommen Orgelwerke von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Pfarrer Markus Herzberg gestaltet die Liturgie dieses Gottesdienstes aus der Reihe „Bachkantaten“ www.antonitercitykirche.de
„Wie können wir Abschied nehmen?“
Musik und Literatur in der Gnadenkirche
Um die Frage „Wie können wir Abschied nehmen?“ geht es am Sonntag, 1. November, 17 Uhr, im Gemeindesaal der Gnadenkirche, Gustav-Heinemann-Straße 28, bei einer Veranstaltung aus der Reihe „Musik und Literatur“. Pfarrerin Sabine Petzke und Helgard Eckardt versuchen, Antworten mithilfe literarischer Texte verschiedener Autoren zu geben. Wolfgang Schulz-Pagel, Kirchenmusiker der Evangelischen Kirchengemeinde Pulheim, spielt dazu passende Musik unterschiedlicher Stilrichtunge. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung im Gemeindebüro unter Telefon 02238/50938 ist erforderlich. www.kirche-pulheim.de
Musikalischer Herbst in Kippekausen – November-Vesper mit barocker Musik
Pfarrer Robert Dwornicki lädt am Sonntag, 1. November, 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr), zur November-Vesper in die Zeltkirche Kippekausen, Am Rittersteg 1, ein. Auf dem Programm steht instrumentale Triomusik aus der Zeit des Barock. Dazu werden ausgewählte Psalmen gelesen. Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten. www.kirche-bensberg.de
https://www.kirchenkreis-koeln-mitte.de/wp-content/uploads/2020/11/Wochenendtipps-scaled-e1603718383729.jpg14332547webadmin/wp-content/uploads/2020/11/logo.pngwebadmin2020-10-28 00:00:002020-10-28 00:00:00Wochentipps: Reformationsfeier im Altenberger Dom und mehr