Campus Kartause: Der Bau schreitet sichtbar voran
Auf dem Gelände der ehemaligen Kartause in der Kölner Südstadt geht es sichtbar voran: Der Campus Kartause nimmt weiter Gestalt an. Das Bauvorhaben des Evangelischen Kirchenverbands Köln und Region schafft einen Ort, an dem Bildung, Wohnen und kirchliches Leben zusammenkommen – und das mitten in der Stadt, nahe der Ulrepforte.
Inzwischen sind die Fortschritte deutlich zu erkennen. Die HANS LAMERS Bau GmbH ist mit dem Rohbau gut vorangekommen. Wer am Kartäuserwall vorbeigeht, kann sich jetzt schon ein Bild davon machen, wie die vier Gebäude später einmal um einen begrünten Innenhof angeordnet sein werden.
Ein lebendiger Ort, offen für Begegnung, Austausch und gemeinsames Leben
Im Mittelpunkt des Neubaus steht das sogenannte Haus der Bildung. Hier werden künftig fünf Bildungseinrichtungen untergebracht, darunter die Melanchthon-Akademie und die Evangelische Familienbildungsstätte. Ergänzt wird der Campus durch etwa 29 Wohnungen für Studierende, ein Wohnhaus für eine evangelische Kommunität, eine betreute Wohngruppe sowie ein Wohngebäude mit öffentlich geförderten Mietwohnungen.
Im Erdgeschoss entstehen außerdem Räume für die kirchliche Verwaltung und Flächen für gastronomische Angebote. So soll ein lebendiger Ort entstehen, offen für Begegnung, Austausch und gemeinsames Leben in der Nachbarschaft. Ein architektonisches Detail fällt besonders auf: der markante Turm am Zugang zu den Studierendenwohnungen. Er erinnert an den Campanile der Trinitatiskirche in der Innenstadt und schlägt eine gestalterische Brücke zwischen den kirchlichen Orten Kölns. Neben der Tiefgarage wird es ausreichend Fahrradstellplätze geben. Auch ein neuer Fußweg ist geplant, der künftig Kartäusergasse und Kartäuserwall verbindet und das Gelände für Anwohnende und Besucherinnen und Besucher besser erschließt.
Schlüsselfertiges Projekt
„Geplant ist dann, bis zum Herbst den Rohbau fertigzustellen. Dann kommt aber noch der Innenausbau. Also wir haben hier ein schlüsselfertiges Projekt“, sagt Polier Fabio Jansen. Seine Aufgabe als Polier ist die Koordination der Baustelle und der Arbeiter. „Wir müssen gucken, dass die Arbeiten vernünftig abgelegt werden, dass die Qualität vernünftig ist. Wir müssen Materialien bestellen, gucken, dass wir rechtzeitig das Eisen bestellen, die Schalung bestellen, Container leeren lassen, neue kommen lassen, Dübelleisten, Einbauteile. Alles muss dann so koordiniert sein, dass es da ist, wenn es gebraucht wird.“
„Auch die Anlieferungen sind hier in Köln ein bisschen schwieriger. Wir sind hier in der kleinen Nebenstraße, das heißt, wir können jetzt nicht zwei oder drei Lieferungen gleichzeitig haben. Dann blockieren wir den kompletten Straßenverkehr“, erklärt Fabio Jansen. „Ein schönes Beispiel dafür ist auch der Aufbau vom Kran gewesen. Den mussten wir mit Polizeibegleitung dann nachts durch den Stadttransport anliefern lassen, weil die Straßen hier ein bisschen verwinkelt sind und wir mit den großen Geräten sonst gar nicht hier reingekommen wären.“
Der Campus Kartause soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein. Bis dahin wird es noch einige Baufortschritte geben – und wir freuen uns darauf, sie Schritt für Schritt mitzuerleben. Denn was hier entsteht, ist nicht nur ein Gebäudekomplex, sondern ein Ort für Bildung, Gemeinschaft und neue Impulse für das städtische Leben.
Hier erhalten Sie einen Einblick in die Arbeiten:
Text: APK
Foto(s): Screenshot Video
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