Hochwasserkatastrophe: Kirche vernetzt Hilfesuchende mit Hilfsangeboten

Viele Gemeinden sind hart getroffen durch die Überschwemmungen. Viele brauchen nach der Flutkastrophe Unterstützung – und viele wollen helfen. Die Hilfebörse „#Kirchehilft helfen“ vernetzt – in dem internen EKIR-Portal können Menschen Hilfe anbieten und finden. Hier schreiben Menschen, wenn helfende Hände gesucht werden, Notunterkünfte angeboten werden, Lebensmittel oder Hygieneartikel gebraucht werden oder etwas für Jugend, Seniorenarbeit oder Kindergarten benötigt wird.

Hilfsangebote und Hilfsgesuche

Wer etwas anzubieten kann es auf der internen Seite „#Kirchehilft helfen“ unter Kommentare eintragen oder sendet es mit Kontaktdaten per Mail. Über Hilfsangebote werden Gemeinden und Seelsorgende in den Überschwemmungsgebieten direkt informiert. Dazu wurde eine Chatgruppe eingerichtet. Die Aufteilung Internet/Intranet wurde gewählt, da im Intranet auch Kontaktinformationen von Spenderinnen und Spendern veröffentlicht werden können.

Wer Hilfe benötigt, kann ebenfalls die Kommentar-Funktion auf der Seite „#Kirchehilft helfen“ nutzen, um zu veröffentlichen, was er sucht. Dadurch werden Angebote und Gesuche direkt, schnell und unbürokratisch miteinander vernetzt. So sammelt die Ev. Kirchengemeinde Bad Breisig beispielsweise Mineralwasserspenden in fest verschlossenen Flaschen, die dann an das zuständige Verteilzentrum gebracht werden. Eine Familie bietet Wohnraum und Jungen-Babykleidung von Größe 50 bis 80, einen Maxi Cosi und Pampers an. In anderen Gemeinden wurde bereits Businesskleidung, Bettwäsche, Schuhe und Spielsachen sowie Haushaltsgegenstände gesammelt, die Hilfebedürftigen zur Verfügung stehen. Die Mitarbeitenden des Ev. Verwaltungsverbandes Köln-Süd/Mitte in Brühl bieten ihre Hilfe und Unterstützung an. Auch viele Seelsorge-Gesprächsangebote sind zu finden.

„Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist beeindruckend“

Diakonie RWL-Vorstand Thomas Oelkers sagt auf www.diakonie-rwl.de: „Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist beeindruckend. Viele packen vor Ort direkt mit an, um die Schäden zu beseitigen. Andere spenden großzügig, damit die Hilfe in den Hochwassergebieten vorangehen kann.“ Nur wenige Tage nach dem gemeinsamen Spendenaufruf von Diakonie RWL, rheinischer, westfälischer und lippischer Kirche sind rund fünf Millionen Euro eingegangen. „Damit hätten wir nicht gerechnet. Wir danken allen von Herzen, die unserem Aufruf so schnell gefolgt sind und hoffen nun auf weitere Spenden.“

Guido Stephan, Geschäftsführung Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Ev. Kirchenverband Köln und Region, schreibt: „Die Wohnungswirtschaft, federführend über unseren Gesamtverband GDW in Berlin, hat einen Spendenaufruf gestartet. Wir haben von Seiten der ASG 3000 Euro gespendet. Unser Regionalverband VDW Rheinland Westfalen nutzt sein Netzwerk, um Unternehmen die Hilfe benötigen und Hilfe geben können, zusammen zu bringen. Auch wir haben unsere Hilfe angeboten Wohnraum zur Verfügung zu stellen.“

So können Sie helfen

Das Diakonische Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL), die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen haben ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet für Menschen, die besonders schwer von der Katastrophe betroffen sind.

Empfänger: Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe e.V. – Diakonie RWL
IBAN: DE79 3506 0190 1014 1550 20
Stichwort: Hochwasser-Hilfe

Text: APK
Foto(s): APK

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