Adventskalender: Das 19. Türchen öffnet sich

Etwas südlich von der Severinsbrücke liegt die zehnte Station der VIA REFORMATA. Hinter der Kirche St. Johann Baptist befindet sich die Elendskirche mit den Resten eines sehr alten Friedhofs.

In der Zeit des späten 16. Jahrhunderts gab es hier eine „Schiffergemeinde“. Das Verbot, evangelische gottesdienstliche Feiern in der Stadt abzuhalten, wurde dadurch umgangen, dass sie auf dem Rhein stattfanden. Hierzu wurden Schiffe miteinander verbunden, so entstand der Name Schiffergemeinde.

Hinter der Kirche St. Johann Baptist lag der Friedhof der so genannten „Ellenden“ oder auch Elenden. Dies waren zumeist Verunglückte oder Erschlagene, aber auch arme Pilger. Auch die Protestantinnen und Protestanten des 16. Jahrhunderts durften zunächst ihre Verstorbenen auf diesem Friedhof begraben.

Ab dem Jahre 1574 wurde westlich der mittelalterlichen Stadtmauern, im heutigen Stadtteil Lindenthal, der Geusenfriedhof angelegt. Hier, vor den Mauern der Stadt durften die Protestantinnen und Protestanten dann ihre Angehörigen bestatten.

Mehr zum Elendsfriedhof in der Kölner Südstadt finden Sie auch auf www.via-reformata.de.

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Text: APK
Foto(s): APK

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