„Wut und Mut“ – Orange-Days-Gottesdienst, interreligiöses Gebet und Lesung
Die Orange Days sind eine internationale Aktionszeit, die jedes Jahr rund um den heutigen 25. November – den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen – stattfindet. Auch der Evangelische Kirchenverband Köln und Region unterstützt die Aktionszeit. Zum Auftakt, 25. November, 18 Uhr, sind in der Kirche St. Agnes, Neusser Platz 18, alle Interessierten zu einem interreligiösen Gebet zum Auftakt der Orange Days eingeladen. Unter dem Titel „Begrenzte Sicherheit“ steht das Thema Schutz und Sicherheit von Mädchen und Frauen im Mittelpunkt – ein Anliegen, das weltweit noch immer zu wenig Beachtung findet. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionen gestalten das Gebet gemeinsam und setzen damit ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt.
„Wut und Mut“: „Orange-Days-Gottesdienst“ in der Immanuel-Kirche Stammheim
Unter dem Leitgedanken „Wut und Mut“ wird am Montag, 1. Dezember, das klare Nein zu Gewalt an Frauen biblisch und spirituell bedacht: Der Synodale Fachausschuss „Gemeinschaft von Männern und Frauen“ im Evangelischen Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch lädt um 18 Uhr aus Anlass der Orange-Days zu einem Gottesdienst in die Immanuel-Kirche, Bonhoefferstraße 8, ein.
Seit vielen Jahren rufen die UNWomen mit den „Orange Days“ weltweit zu Aktionen gegen Gewalt an Frauen auf. Die Farbe Orange steht dabei als Symbol für Licht, Hoffnung und die Vision einer Zukunft ohne geschlechtsspezifische Gewalt, Missbrauch und Benachteiligung. In diesem Jahr verstärken junge Menschen der Jugendkirche geistreich das bewährte Team und bringen eigene Ideen, Texte und Musik in den Abendgottesdienst ein. Im Anschluss sind alle Gäste zu Begegnung und Gespräch bei heißen Getränken und einem kleinen Snack eingeladen. Willkommen sind Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jeder Konfession – wer möchte, setzt mit einem orangen Kleidungsstück oder Accessoire ein sichtbares Zeichen der Solidarität.
Lesung und Gespräch über Erfahrungen, Hintergründe und Wege der Unterstützung
Die Veranstaltung „Gewalt in Partnerschaften – ein Thema, das uns alle angeht“ am Mittwoch, 26. November, 18 Uhr (Einlass 17 Uhr), in die Erzengel-Michael-Kirche, Pfarrer-te-Reh-Straße 7, Köln, richtet den Blick auf ein gesellschaftliches Problem, das besonders Frauen in unterschiedlichsten Lebenssituationen betrifft. Mariele Millowitsch, Schirmherrin der Spendenkampagne „Du bist wertvoll“, liest die eindrückliche Geschichte einer betroffenen Frau und setzt damit ein Zeichen für Solidarität und Schutz. Barbara Peveling, Ethnologin, Autorin und Journalistin, trägt Passagen aus ihrem Buch „Gewalt im Haus. Intime Formen häuslicher Gewalt“ vor und berichtet von eigenen Erfahrungen. Marina Walch, Leiterin des Gewaltschutzzentrums „Der Wendepunkt“, erklärt im Gespräch, wie Betroffene unterstützt werden können, welche Schritte im Ernstfall notwendig sind, wann die Polizei eingeschaltet werden sollte und wie Angehörige oder der Freundeskreis behutsam auf das Thema eingehen können. Musikalisch begleitet wird der Abend von der FLINTA-Band BUBS, moderiert wird er von Cordula von Wysocki. Die Veranstaltung findet im Rahmen der „Orange Days – gegen Gewalt an Frauen“ statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung per E-Mail an stiftung@diakonie-michaelshoven.de ist möglich.
Text: APK
Foto(s): APK/Sammy Wintersohl
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